Hilfe für die Kinder in der Ukraine: 3sat zeigt zwei Benefizkonzerte

Mi, 09.03.2022, 12:00 Uhr
Solistin Anne-Sophie Mutter © ZDF/BR/Tobias Hase

Kinder in der Ukraine zu unterstützen, das ist das Ziel von zwei Benefizkonzerten, die 3sat am 12. und 19. März 2022, jeweils um 20.15 Uhr, in seinem Programm zeigt.

Aus Solidarität mit den ukrainischen Opfern und Leidtragenden des völkerrechtswidrigen russischen Angriffs auf die Ukraine gaben die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die Münchner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Bayerische Staatsorchester am 8. März 2022 das "Benefizkonzert zugunsten der Ukraine" in der Isarphilharmonie. 3sat zeigt das Konzert am Samstag, 12. März 2022, um 20.15 Uhr, in seinem Programm (Erstausstrahlung).

Unter Leitung des Dirigenten Lahav Shani stehen die Symphonie Nr. 5 c-Moll sowie das Konzert für Violine und Orchester D-Dur von Ludwig van Beethoven auf dem Programm. Die Erlöse aus dem Konzert kommen der Organisation "Save the Children" zugute, alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler verzichten auf ihre Honorare. "Save the Children" ist seit 2014 in der Ukraine tätig und leistet wichtige humanitäre Hilfe für Kinder und ihre Familien. "Jeder kann und muss jetzt helfen. Worte allein genügen nicht. Dies ist eine furchtbare humanitäre Katastrophe. Wir müssen mit den Menschen in der Ukraine zusammenstehen", appelliert Anne-Sophie Mutter.

Am Samstag, 19. März 2022, 20.15 Uhr, dirigiert Christoph Eschenbach das Konzerthausorchester Berlin (Erstausstrahlung) beim "Solidaritätskonzert für die Ukraine". Chefdirigent Eschenbach und sein Orchester widmen das Konzert, das am 17. März 2022 gegeben wird, ukrainischen Kindern und ihren Familien. Die Erlöse gehen an das SOS-Kinderdorf Ukraine für sofortige Hilfsmaßnahmen. Christoph Eschenbach: "Ich bin im Zweiten Weltkrieg aufgewachsen, war selbst ein Flüchtlingskind und weiß daher, welche tiefen Wunden Krieg hinterlässt. Nun muss ich das furchtbare Leid sehen, das über die Menschen in der Ukraine gekommen ist, durch ein Regime, das ein Land überfällt und somit unsere Demokratie". Es sei ihm ein persönliches Anliegen, mit seinem Orchester ein Zeichen zu setzen.

Das Konzert beginnt mit Silvestrovs Komposition „Gebet für die Ukraine“. Das Stück entstand 2014 in Zusammenhang mit den Bürgerprotesten, die als Euromajdan und „Revolution der Würde“ bekannt waren. Viele Menschen kämpften damals für eine neue, demokratische Ukraine. Valentin Silvestrov erlebte in Kiew die Gebete und Gesänge der friedlich Demonstrierenden. Politisch erreichten die Demonstrationen einen Regierungswechsel, endeten aber mit vielen Toten. Das „Gebet für die Ukraine“ entstand als Chorstück, das Konzerthausorchester spielt es in einer Orchesterfassung von Andreas Gies. Es folgt Dmitri Schostakowitschs achte Sinfonie, sein erstes Cellokonzert interpretiert vom Cellisten Bruno Philippe. Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 in c-Moll op. 65 entstand im Sommer 1943 und erzählt musikalisch beeindruckend von seinen Erfahrungen in der Kriegszeit.

Hauptabteilung Kommunikation

Stefanie Wald
wald.swhatever@zdf.de
Mainz, 09. März 2022