Schrebergarten auf Helgoland (c) ZDF und HR/NDR/Aspekt Telefilm

3satDokumentarfilmzeit im August mit "Heimat to Go" von Stanislaw Mucha

U.a. mit "Schicksal einer Bergbauernfamilie", "Heimat to Go - Vom Glück im Schrebergarten" und "Burning Memories"

Montag, 1. August 2022, 22.25 Uhr

"Schicksal einer Bergbauernfamilie"

Dokumentarfilm, Schweiz 2021

Regie: Hanspeter Bäni

Schicksalsschläge musste die Familie Epp schon manche hinnehmen. Die Ex-Frau des Bergbauern und Mutter der Kinder wurde wegen Mordes verurteilt. Aufgrund gesundheitlicher Probleme möchte der Vater seinen Hof einem seiner Kinder übergeben. Als eines von ihnen sich dann bereit erklärt, den Hof zu übernehmen, beginnt der Zusammenhalt in der Familie zu bröckeln. Fast 20 Jahre lang begleitet Hanspeter Bäni das Leben der Bergbauernfamilie Epp. Der Dokumentarfilm zeigt, wie eine neue Generation heranwächst und von Schicksalsschlägen immer wieder getroffen wird.

3satDokumentarfilmzeit
ab
Mo 01. Aug
22:25 Uhr
Mit einer Erstausstrahlung

Montag, 8. August 2022, 22.25 Uhr

"Heimat to Go - Vom Glück im Schrebergarten"

Dokumentarfilm, Deutschland 2021

Regie: Stanislaw Mucha

Refugium, Projektionsfläche, Sehnsuchtsort: Schrebergärten boomen - besonders heute. Das verstaubte Spießer-Image ist passé, die Parzellen gelten als cool. Mit über 900.000 Kleingartenanlagen führt Deutschland in Europa. Ruhesuchende, Traditionalistinnen und Traditionalisten, Jungfamilien und Gartenseniorinnen und -senioren. Ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft. Der international preisgekrönte Regisseur Stanislaw Mucha ("Absolut Warhola") porträtiert, wie immer mit poetischer Präzision und liebevollem Augenzwinkern, einen Mikrokosmos, dessen unterschiedliche Bewohnerinnen und Bewohner die Suche nach Heimat und Erdung verbindet.

 

Montag, 15. August 2022, 22.25 Uhr

"Woodstock - Drei Tage, die eine Generation prägten"

Dokumentarfilm, USA 2019

Regie: Barak Goodman

Im Sommer 1969 kommen eine halbe Million junger Menschen zum legendären Woodstock-Festival zusammen. Das Event ist chaotisch organisiert, es kommen weit mehr Besucherinnen und Besucher als geplant. Doch es geschieht ein Wunder: Statt einer Katastrophe gibt es drei Tage Frieden und Musik. Das legendäre Woodstock-Festival ist der Höhepunkt der Hippiebewegung und der Geist der Liebe und Selbstlosigkeit siegte, weil sich alle gegenseitig halfen. Barak Goodman porträtiert das Woodstock-Festival aus der Perspektive des Publikums mit bislang unbekanntem Archivmaterial.

 

Montag, 22. August 2022, 22.25 Uhr

"Familienleben"

Dokumentarfilm, Deutschland 2018

Regie: Rosa Hannah Ziegler

Biggi lebt mit ihren beiden Töchtern, vier Hunden und ihrem Ex-Freund Alfred auf einem heruntergekommenen Hof in einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt. Biggi und Alfred haben keine Arbeit, sie leben sehr bescheiden. Die 14 und 17 Jahre alten Töchter Saskia und Denise sollten eigentlich zur Schule gehen, es gibt aber für beide immer wieder Gründe Zuhause zu bleiben. Es kommt zu Spannungen mit Alfred. Filmemacherin Rosa Hanna Ziegler begleitet die Familie in ihrem konfliktreichen Alltag, die Zuschauerinnen und Zuschauer erfahren etwas über ihre Träume, ihre Ängste und Hoffnungen. Und wie schwer es ist, aus einem Kreis auszubrechen. Doch dann hat Biggi einen Plan: für sich und ihre Töchter.

 

Montag, 29. August 2022, 22.25 Uhr

"Burning Memories" · Deutsche Erstausstrahlung

Dokumentarfilm, Schweiz 2021

Regie: Alice Schmid

Ihr ganzes Leben hat sich Alice Schmid mit den Themen Kinder, Gewalt und Missbrauch beschäftigt. Sie hat Bücher geschrieben und Filme gemacht, ohne sich bewusst zu sein, dass sie selbst in ihrer Jugend Opfer eines Missbrauchs war. Sie hat das Ereignis nicht nur aus dem Bewusstsein verdrängt, sondern komplett vergessen. 50 Jahre später sieht Alice zufällig in Oslo das Gemälde "Pubertät" von Edvard Munch mit einem nackten Mädchen, das sie schlagartig daran erinnert, was ihr damals passiert war. Sie geht den Fragen nach: Weshalb konnte ihr das geschehen und warum hat sie geschwiegen? Wie funktioniert diese Form des Vergessens und der Verdrängung? Wie kommt es, dass sie in all ihren Filmen genau diesen Fragen zu den Themen Missbrauch und Gewalt nachging, ohne an ihr eigenes Erlebnis zu denken? Ihr Film ist eine persönliche Spurensuche nach Bildern, Worten und Emotionen, um sich mit sich mit ihrer eigenen Erfahrung zu versöhnen und um Frauen und Männern eine Tür zur selbstbestimmten Auseinandersetzung mit dem eigenen Missbrauch zu öffnen.

 

Fotos zur 3satDokumentarfilmzeit finden Sie  hier.

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Programmkommunikation

Claudia Hustedt
hustedt.cwhatever@zdf.de
Mainz, 13. Juni 2022
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