Vithika Yadav mit ihrem Team von The Love Matters (c) ZDF/SRF, Mons Veneris Film GmbH

3satDokumentarfilmzeit im September mit #Female Pleasure von Barbara Miller

3satDokumentarfilmzeit
ab
Mo 05. Sep
22:25 Uhr
Erstausstrahlungen

Montag, 5. September 2022, ab 22.25 Uhr

22.25 Uhr: Mo Asumang und der Streit ums queere Leben

23.00 Uhr: Mo Asumang und der Kampf der Linken

23.40 Uhr: Mo Asumang und die Krise der Männer

00.15 Uhr: Mo Asumang und das fundamentale Christentum

Dokumentarfilme, Deutschland 2022

Regie: Mo Asumang

Erstausstrahlungen

Querdenker und Rassisten, Frauen- und Schwulenfeinde, radikale Linke und Christen - unsere Gesellschaft driftet auseinander. Mo Asumang stellt sich der Auseinandersetzung mit Vetreterinnen und Vertretern extremer Positionen und versucht zu verstehen, was sie antreibt. Die Reihe "Mo Asumang und ..." führt die Filmemacherin und Buchautorin an die äußersten Enden des gesellschaftlichen Spektrums. Einerseits will Mo Asumang klare Kante gegenüber radikalen Ansichten zeigen, andererseits versucht sie zu verstehen, was die Menschen bewegt, die sich in dieser Weise positionieren. Auf diese Weise möchte sie den Dialog in unserer Gesellschaft fördern. Einen Dialog, der heute dringend notwendiger erscheint denn je.

 

Montag, 12. September 2022, 22.25 Uhr

#Female Pleasure - Fünf Kulturen, fünf Frauen, eine Geschichte

Dokumentarfilm, Schweiz 2018

Regie: Barbara Miller

Fünf mutige und selbstbestimmte Frauen stehen im Zentrum des Films. Sie brechen das Tabu des Schweigens und der Scham, das ihnen die Gesellschaft oder ihre religiösen Gemeinschaften mit ihren patriarchalen Machtstrukturen auferlegt. Sie gehören zu den wichtigsten Aktivistinnen der Welt: Deborah Feldman, die in ihrem Buch "Unorthodox" über ihre Flucht aus der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft erzählt. Die ehemalige Ordensfrau Doris Wagner, deren Vergewaltigung durch einen geistlichen Vorgesetzten nie rapportiert wurde. Die japanische Künstlerin Rokudenashiko, die wegen ihrer provokativen Darstellung weiblicher Geschlechtsteile vor Gericht gezerrt wird. Die Somalierin Leyla Hussein, die für die Selbstbestimmung muslimischer Frauen und gegen die Genitalverstümmelung kämpft. Und Vithika Yadav aus Indien, die ihre Landsmänninnen via Sexualaufklärungsplattform und mithilfe von Straßenaktionen aufruft, sich gegen sexuelle Übergriffe zu wehren.

 

Montag, 19. September 2022, 22.25 Uhr

Anmaßung

Dokumentarfilm (111 Min) · Deutschland 2019 · ZDF/3sat

Regie: Stefan Kolbe und Chris Wright

Erstausstrahlung

Der erste Eindruck hatte getrogen: Der höfliche, schüchterne Mann, den die beiden Filmemacher Stefan Kolbe und Chris Wright in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg kennenlernten, war ein eiskalter Frauenmörder, so die Einschätzung des Justizbeamten. Doch Kolbe und Wright wollten mehr erfahren und begleiteten Stefan S. in den letzten vier Jahren seiner Haftzeit von 2015 bis 2019. Sie luden ihn zum Besuch nach Berlin während seiner ersten Freigänge ein und gingen beim Vietnamesen um die Ecke mit ihm essen. Sie versuchten Licht in seine Vergangenheit und in sein Dasein als Häftling zu bringen, der sämtliche Module der sozialtherapeutischen Abteilung der JVA Brandenburg absolvieren durfte, die zu den europaweit fortschrittlichsten Programmen in der Behandlung von Gewalt- und Sexualstraftätern zählen. Da sie aus Gründen des Personenschutzes sein Gesicht nicht zeigen dürfen, stellen sie eine Puppe auf die Bühne. Zwei Puppenspielerinnen erforschen nun mit ihnen das rätselhafte Wesen des Stefan S. Kennenlernen will keine von ihnen den Mann, der als Facharbeiter einst eine Arbeitskollegin zu Tode gewürgt hatte. Als Team setzen sie sich mit den Gerichtsakten auseinander, als Team erfahren sie die "Banalität des Bösen". "Alles, was wir hier tun, ist anmaßend", sind sie sich einig. Und dennoch gelingt ihnen ein ungewöhnlicher Einblick in die Seelenlandschaft eines Täters. 

Der Film ist 24 Stunden vor und 90 Tage nach Ausstrahlung in der 3satMeditahek zu sehen.

 

Montag, 26. September 2022, 22.25 Uhr

Aware - Reise in das Bewusstsein

Dokumentarfilm (101 Min) · Deutschland 2020 · ZDF/3sat

Regie: Frauke Sandig und Eric Black

Erstausstrahlung

Mittlerweile verfolgen Hirnforscher*innen dieselben Spuren wie Mystiker*innen, Buddhist*innen und Psychedelika-Expert*innen. In "Aware - Reise in das Bewusstsein" von Frauke Sandig und Eric Black treten sechs Menschen in einen fiktiven Austausch: der Hirnforscher Christof Koch, der Mönch Matthieu Ricard, der Drogenforscher Roland Griffiths, die Biologin Monica Gagliano, der Philosoph Richard Boothby und die Maya-Heilerin Josefa Krivin Kulix. Alle sechs eint die leidenschaftliche Suche nach dem Kern des menschlichen Bewusstseins und seinen verschiedenen Formen und Ebenen in der Innen- und Außenwelt. Die einen sprechen von der totalen Reinheit, die anderen von der absoluten Vernetzung und so entwickelt sich der Film stufenweise von einem Wissenschaftsfilm zu einer visuellen Meditation. Die Zuschauer*innen werden eingeladen, in einen nahezu grenzenlosen Bewusstseinsozean einzutauchen, lang gehegte Überzeugungen zu überprüfen oder sich zumindest überraschen zu lassen.

Der Film ist 24 Stunden vor und 30 Tage nach Ausstrahlung in der 3satMeditahek zu sehen.

 

Fotos zur 3satDokumentarfilmzeit finden Sie  hier.

Hauptabteilung Kommunikation

Claudia Hustedt
hustedt.cwhatever@zdf.de
Mainz, 26. Juli 2022
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