
Frösche - Schätze des Regenwaldes
Dokumentation über außergewöhnliche Amphibien
Indischer Tanzfrosch, Nachtfrosch oder der Purpurfrosch sind selbst unter Biologinnen und Biologen kaum bekannt. Die 3sat-Dokumentation "Frösche – Schätze des Regenwaldes" der Tierfilmer Ajay und Vijay Bedi stellt am Montag, 29. Juni, um 17.45 Uhr diese und weitere seltene Froscharten in den Regenwäldern Indiens vor und gibt unbekannte Einblicke in die Lebensweise der Amphibien. Erstausstrahlung.
17:45 Uhr
In den Regenwäldern Indiens leben über 400 Amphibienarten, und nur wenige von ihnen sind bis heute erforscht. Der Purpurfrosch etwa wurde erst 2003 entdeckt. Er gilt als lebendes Fossil, als Urfrosch des früheren Kontinents Gontwana. Er lebt ganzjährig unter der Erde und gräbt sich nur zur zweiwöchigen Paarungszeit aus dem Waldboden an die Erdoberfläche. Wie viele andere Frösche, ist auch er vom Aussterben bedroht, seine Kaulquappen gelten den Einheimischen als Delikatesse. Sein Bestand wird noch auf wenige hundert Exemplare geschätzt.
In den Tälern des Weltnaturerbes Westgatz im Süden Indiens wurde 2014 der Indische Tanzfrosch entdeckt, der sich durch seine eleganten und tanzenden Bewegungen auszeichnet. Bei Bombay Nachtfröschen wurde die bislang unbekannte siebte Form der Paarung dokumentiert. Den Tierfilmern Ajay und Vijay Bedi gelang es, die sogenannte "Rückengrätsche" mit ihrer Kamera festhalten.
Frösche reagieren stark auf Umweltveränderungen. Zudem setzen zahlreiche Fressfeinde und Pilzkrankheiten dem Bestand zu. Schon jetzt steht bereits ein Drittel der inzwischen bekannten Froscharten auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Zum Schutz der Frösche bietet Indien nun spezielle Artenschutzprogramme in Schulen an.
Fotos finden Sie hier.