"Kulturzeit extra: Tom Cruise & Co in Cannes": Die 75. Filmfestspiele von Cannes 2022 in 3sat
Das Filmfestival in Cannes feiert 2022 sein 75. Jubiläum und lockt mit Superstars: Darunter auch Tom Cruise, der die Weltpremiere von "Top Gun 2" feiert – 30 Jahre nach seinem bisher einzigen Auftritt in Cannes. Das 3sat-Magazin "Kulturzeit extra" berichtet, wie in Cannes Glamour und Filmkunst auf die Schatten der Politik treffen: Das Festival hat auf Putins Überfall auf die Ukraine reagiert und offizielle Filmteams aus Russland ausgeladen. Außerdem blickt "Kulturzeit extra" auf die besonderen Momente des Festivals und spricht mit den Filmemacherinnen und Filmemachern der Stunde. 3sat zeigt "Kulturzeit extra: Tom Cruise & Co in Cannes: Die 75. Filmfestspiele von Cannes 2022" am Sonntag, 29. Mai 2021, 18.15 Uhr in Erstausstrahlung.
Schon immer versteht sich das Festival von Cannes auch als Bühne für die Weltpolitik. So begrüßt die Festivalleitung, dass der französische Titel des Eröffnungsfilms von "Z" zu "Coupez!" geändert wurde. Ausdrücklich willkommen im Programm von Cannes sind dagegen traditionell die Werke systemkritischer Filmschaffender aus Russland. Filme wie "Tchaikovsky's Wife" des russischen Regisseurs Kyrill Serebrennikov, der bis vor Kurzem in Russland unter Hausarrest stand. Er konkurriert in diesem Jahr unter anderem mit David Cronenberg im Wettbewerb um die Goldene Palme.
Auch Filme aus der Ukraine werden in Cannes präsentiert. Darunter Sergei Loznitsas neues Werk "Die Naturgeschichte der Zerstörung". Loznitsa trat nach Kriegsbeginn aus Protest gegen die schwache offizielle Reaktion aus der Europäischen Filmakademie aus. Er verurteilt aber auch einen Generalboykott russischer Filme, weshalb ihn wiederum die ukrainische Filmakademie ausgeschlossen hat.
Jenseits der Politik werden viele Schwergewichte aus Hollywood erwartet. Neben Tom Cruise, dem eine besondere Hommage gewidmet ist, hat sich Tom Hanks angesagt. Er spielt im neuen Elvis-Biopic von Baz Luhrmann den Manager der Rock'n'Roll-Ikone. Weitere große Namen von Anthony Hopkins über Tilda Swinton, Idris Elba, Viggo Mortensen und Léa Sedyoux werden gehandelt.