
Mein Tanz mit Pina
Jo Ann Endicotts Erinnerungen an Pina Bausch
Im Sommer 2019 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von Pina Bausch. Jo Ann Endicott, Tänzerin und Weggefährtin Pinas, erinnert sich in der 3sat-Dokumentation an die Choreografie-Legende. Birgit Adler-Conrads Dokumentation porträtiert Jo Ann Endicott, ihr Leben beim Tanztheater Wuppertal und wirft zugleich einen intimen Blick auf Pina Bausch. "Mein Tanz mit Pina" am Samstag, 22. Juni 2019, um 19.20 Uhr in Erstausstrahlung.
19:20 Uhr
Jo Ann Endicott hat über 45 Jahre in Pina Bauschs Ensemble getanzt. Beide ergänzten einander auf geniale, aber auch tragische Weise. Innerhalb des Wuppertaler Tanztheaters verband sie eine intensive Arbeitsbeziehung. Die Tänzerin brachte mit ihrer ungestümen vitalen Art alles auf die Bühne, was Pina Bausch für sie in sehr persönlichen Rollen kreierte.
Die Australierin war die dramatischste Tänzerin innerhalb der Pina Bausch-Truppe: Sie verkörperte Veränderung, Genuss und Fröhlichkeit. Und sie lebte immer auch ein Leben außerhalb des Tanztheaters. Für Pina Bausch hingegen diente das Leben allein der Kunst. Pina Bausch hat den Künstlern und vor allem sich selbst immer höchsten Einsatz abverlangt. Jo Ann Endicott hatte sie vergeblich gewarnt, Rücksicht auf ihre Gesundheit zu nehmen. Aber Pina Bausch wollte nichts davon hören. Sie starb nur wenige Tage nachdem ihre Krebserkrankung in der Öffentlichkeit publik gemacht wurde.
Zehn Jahre später erzählt Jo Ann Endicott, wie warmherzig und liebevoll, zugleich aber unnahbar und abgeschottet Pina Bausch gewesen ist. "Mein Tanz mit Pina" ist ein sehr persönlicher Blick auf die Geschichte des Tanztheater Wuppertal von seinen Anfängen bis heute, wo Jo Ann Endicott alles miterlebt hat: von Skandalen um die ersten Aufführungen in Wuppertal bis hin zu den Zeiten der weltweiten Erfolge des Tanztheaters. Auch mit 69 Jahren ist sie dem Tanztheater noch eng verbunden. Wie steht es heute, zehn Jahre nach ihrem Tod, um Pina Bauschs Erbe? Und was bleibt davon in Zukunft noch erhalten?
Fotos zur Dokumentation finden Sie hier.
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Jessica Zobelzobel.jwhatever@zdf.de
Mainz, 21. Mai 2019