Im Schaudepot des Vitra Museums, einem schlichten Klinkerbau der Architekten Herzog & de Meuron, lagern 20.000 Designobjekte, die in wechselnden Ausstellungen zu sehen sind. Das Schaudepot ist aber nicht nur Museum, sondern auch Forschungsstätte, die das Design in gesellschaftliche Zusammenhänge einbindet. Der weitläufige Vitra Campus ist ein Pilgerort für Architekturfans aus aller Welt. Seit den 1980er Jahren hat das Unternehmen Vitra hier international renommierte Architekten mit Bauten beauftragt. Das einzigartige Architekturensemble umfasst u.a. Gebäude von Tadao Ando, Zaha Hadid und Álvaro Siza. Frank Gehry hat das Hauptgebäude entworfen, in dem noch bis 5. September die Sonderausstellung "Deutsches Design 1949-1989" zu sehen ist. Beim dortigen Rundgang mit Markus Brock begegnen Henry Meyer Wegbegleiter aus seiner Kindheit in der DDR, wie der Kugellautsprecher von Karl Clauss Dietel. Zu Klassikern des deutschen Designs wurden Trabi und Porsche. Aber was unterscheidet und was verbindet das Design in Ost- und Westdeutschland bis zum Mauerfall?
Henry Meyer stand mit zehn Jahren das erste Mal auf der Bühne. In den 1980er Jahren studierte er an der Filmhochschule "Konrad Wolf" in Potsdam Babelsberg. Es folgten Theaterengagements u.a. in Hamburg, München, Wien und Dresden. Seit 2017 ist Henry Meyer im Ensemble des Freiburger Theaters und steht nebenbei auch vor der Kamera, wie im "Tatort" oder im Kinofilm "Der Barbier" (2016).