Museums-Check mit Markus Brock: Deutsches Museum München

"Wir wollen das modernste naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt werden", sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. 1903 gegründet, eröffnete das Deutsche Museum im Jahr 1925 auf der Münchner Museumsinsel. Doch Naturwissenschaft und Technik sind in stetem Wandel, weshalb das Haus 2006 die große Zukunftsinitiative gestartet hat, die 2028 – zum 125. Gründungsjubiläum – abgeschlossen sein soll. Zur Hälfte ist das Mammutprojekt bereits realisiert: 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind renoviert und modernisiert, 19 neu gestaltete Ausstellungsbereiche geöffnet. Es geht um so verschiedene Themen wie Buchdruck, Robotik und Raumfahrt, Chemie, Mathematik und Gesundheit. Aufregend und interaktiv soll Wissen im neuen Deutschen Museum vermittelt werden, mit digitaler Technik und Exponaten zum Anfassen und Ausprobieren.

In der Abteilung "Raumfahrt" etwa simuliert ein virtueller Fahrstuhl den Aufstieg durch die Erdatmosphäre ins Weltall. Die Geschichte der "Luftfahrt" wird anhand vieler Original-Exponate wie der "Messerschmitt Me 262" veranschaulicht, dem ersten in Serie gebauten Düsenflugzeug. Im Ausstellungsbereich "Kryptologie" dreht sich alles um die geheime Kommunikation, von der Antike bis in die Gegenwart. Hier erfährt man zum Beispiel, wie die berühmte Enigma, die Chiffriermaschine der Nazis, funktionierte. Eine Zeitreise ins Mittelalter kann man in historischen Laboratorien der Abteilung "Chemie" machen – und die Faszination dieser naturwissenschaftlichen Disziplin in spektakulären Experimenten hautnah erleben. Und wer einen Blick ins Innere des Auges werfen möchte, steigt im Ausstellungsbereich "Gesundheit" in einen begehbaren Kopf.

Gemeinsam mit Vince Ebert, der sich als studierter Physiker bestens auskennt in naturwissenschaftlichen Fragen, erkundet Markus Brock das modernisierte Ausstellungshaus. Ebert ist vielen aus der ARD-Reihe "Wissen vor acht - Werkstatt" bekannt, für die er naturwissenschaftliche Phänomene spielerisch erklärt. Sein kabarettistisches Talent machte er nach dem Physik-Studium zum Beruf. Seit 2001 ist Ebert mit seinen Bühnenshows auf Tournee, die ihn bis nach New York führten. Nebenbei schreibt er Kolumnen und Bücher. 2022 erschien "Lichtblick statt Blackout" mit kritisch-humoristischen Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit.

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