
"nano spezial: 10 Jahre Fukushima – Von der Katastrophe zum Atomausstieg"
Spezial-Sendung zum zehnten Jahrestag des Reaktorunglücks mit Ingolf Baur
Am 11. März 2021 jährt sich zum 10. Mal die Tsunami- und Atom-Katastrophe von Fukushima. Bis heute kämpfen die Menschen vor Ort mit den medizinischen, psychologischen und technologischen Folgen. "nano spezial: 10 Jahre Fukushima – Von der Katastrophe zum Atomausstieg" zeigt am Donnerstag, 11. März 2021, um 18.30 Uhr, wie das Leben in der Gegend um Fukushima heute aussieht und wie es nach dem Atomausstieg Deutschlands weitergeht. Durch die Sendung führt Ingolf Baur. Erstausstrahlung.
18:30 Uhr
Nach wie vor fallen auf dem Kraftwerksgelände in Fukushima enorme Mengen von radioaktivem Wasser an, 180 000 Liter täglich. Über 1000 riesige Tanks sind überall auf dem Gelände verteilt, in denen das Wasser gesammelt wird. In dem weitgehend intakten Block 2 testet Tepco derzeit, wie man Material der Kernschmelze bergen könnte – aber das ist nur der erste Schritt einer Aufgabe für Jahrzehnte.
Ausgelöst durch den Atomunfall von Fukushima ist "Atomkraft nein danke!" – der Leitspruch einer ganzen Generation – nun Realpolitik geworden, das Ende der Atomenergie in Deutschland gemachte Sache. Doch welche Folgen ergeben sich aus dem Einstieg in den Atomausstieg? Atomkraftbefürworterinnen und -befürworter behaupten, ohne Kernenergie könne Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen. Deutschlands Nachbarn halten an ihren Atomkraftwerken weiter fest. Zudem gibt es neue Technologien, die Atomkraft sicherer machen könnten. In Transmutationsanlagen ließe sich die Halbwertszeit des nuklearen Abfalls drastisch reduzieren und so auf absehbare Zeit das Atommüllproblem lösen.
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Marion Leibrechtleibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 25. Februar 2021