Die Dokumentation begleitet unter anderem den Meeresbiologen und Umweltschützer Manuel Marinelli. Für seinem Projekt "Manaia" verbringt er viel Zeit auf dem Meer, um Seegraswiesen zu schützen und neu zu pflanzen. Seegras bedeckt zwar nur kleine Flächen des Meeresbodens in Küstennähe, ist aber ein gigantischer Faktor in der globalen CO2-Bilanz: Es wird geschätzt, dass die maritimen Ökosysteme 20-mal mehr CO2 speichern als all unsere Wälder an Land.
Im "Institut de la MEr" in Villefranche wird erforscht, welche Auswirkungen die Versauerung des Mittelmeers auf kalkbildende Lebewesen hat, auf Muscheln, Krebstiere und den Krill, von dem sich Bartenwale ernähren. Je saurer die Umgebung, desto schwerer ist es für die Organismen, Kalkschalen oder ihr Skelett zu bilden.
In der 3satMediathek ist außerdem die Web-Dokumentation "NANO: Unter der Oberfläche – Wie steht’s um das Mittelmeer?" abrufbar. Jedes Jahr landet mehr als eine halbe Millionen Tonnen Plastikmüll im Mittelmeer. Zeitgleich schwächen die Folgen des Klimawandel die Widerstandskraft des Meeres. Die Ozeane versauern, der Meeresspiegel steigt und Mikroplastik belastet das gesamte System. Die Dokumentation zeigt, wie die Wissenschaftlerin Patrizia Ziveri den Klimawandel in Kombination mit anderen Umweltveränderungen erforscht.
3sat zeigt "nano spezial: Adieu, Mittelmeer - Ein einzigartiger Lebensraum vor dem Kollaps" im Vorfeld der 27. UN-Klimakonferenz, die vom 7. bis zum 18. November im ägyptischen Scharm asch-Schaich stattfindet. Darüber hinaus berichtet "nano" vom 7. bis zum 18. November werktäglich ab 18.30 Uhr in Beiträgen und Schalten aus Scharm asch-Schaich.
Fotos unter https://presseportal.zdf.de/presse/nanospezial