Sein Krameterhof ist ein Vorzeigeprojekt der Permakultur: Josef Holzer, hier unterwegs mit einem Blütensamensammler (c) ZDF/Florian Kössl

nano spezial: Ökochancen - Alternativen für eine nachhaltige Zukunft

Die Sendung zum Jubliäum: "20 Jahre nano" - Dokumentation von Ingolf Baur

Ob Mikroplastik im Darm, zerstörte Ökosysteme oder schmelzende Gletscher: Der Zustand der Erde hat sich in den letzten 20 Jahren massiv verschlechtert. Ob die ökologische Wende gelingt, ist inzwischen zu einer Frage des Überlebens geworden. Die Dokumentation "nano spezial: Ökochancen - Alternativen für eine nachhaltige Zukunft", am Freitag, 29. November, 18.30 Uhr, in Erstausstrahlung, stellt zukunftsweisende Projekte vor, die zeigen, wie wir nachhaltig leben und wirtschaften können. Zukunftsforscherin Christiane Varga, Kulturwissenschaftler Thomas Macho und Kabarettist Frank Markus Barwasser alias Erwin Pelzig beschreiben die Lage aus ihrer Sicht, erklären, wie die ökologische Wende gelingen kann, und zeigen, wie sie selbst mit diesen Herausforderungen umgehen.

nano
Fr 29. Nov
18:30 Uhr
Erstausstrahlung

Permakultur: Agrarrevolution oder Projekt für Hobbygärtner?
Belastung mit Pestiziden, Verschwendung von Phosphorressourcen, Überdüngung der Gewässer, Artensterben: Die industrielle Landwirtschaft ist zum größten Killer für die Ökosysteme geworden. Die Permakultur verfolgt einen radikal anderen Ansatz: Sie setzt auf Vielfalt statt auf Monokultur und verzichtet auf Dünger, Pestizide und Maschinen. Ist es möglich, so die Menschheit zu ernähren? Oder ist das doch eher ein Hobbyprojekt für den Schrebergarten? "nano" besucht u.a. den Krameterhof im Salzburger Lungau, ein Vorzeigeprojekt der Permakultur.

Neues Wohnen: Speicherung von regenerativen Energien

Ein Pionierprojekt in der Energieversorgung ist eine 1974 erbaute Wohnanlage in Augsburg: Dort wurden jetzt eine Photovoltaikanlage sowie eine Power-to-Gas-Anlage eingebaut, die aus regenerativ erzeugtem Strom in einer Elektrolyseanlage Wasserstoff erzeugt. Dieser wird mit CO2 zu synthetischem Erdgas umgewandelt, kann gespeichert werden und bei Bedarf mithilfe eines Blockheizkraftwerks und Brennwertthermen Wärme und Strom liefern. Der CO2-Ausstoß der Wohnanlage konnte so auf das Niveau eines Passivhaus Plus gesenkt werden. "nano" stellt das Modell genau vor.

Fliegen ohne schlechtes Gewissen
In der HY4 haben zwar bislang nur vier Personen Platz, aber es ist weltweit das erste Passagierflugzeug mit Brennstoffzellenantrieb. Wird der für die Brennstoffzelle benötigte Wasserstoff durch Elektrolyse erzeugt, die Strom aus erneuerbaren Energien nutzt, fliegt die HY4 komplett emissionsfrei. Derartige Neuentwicklungen sollen dabei helfen, die Luftfahrt sauberer zu machen. HY4 könnte beispielsweise an Regionalflughäfen zum Einsatz kommen und eine flexible und schnelle Alternative zu bestehenden Transportmitteln bieten. "nano" schaut sich die ersten Testflüge der optimierten HY4 an, die eine bis zu 30 Prozent höhere Leistung als das Vorgängermodell haben soll.

 

Hier finden Sie die Sonderpublikation "20 Jahre nano" mit Informationen rund um das 3sat-Wissenschaftsmagazin.

 

Fotos finden Sie hier

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Marion Leibrecht
leibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 27. September 2019
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