
"nano spezial: Schafft die Windkraft die Energiewende?"
Derzeit kommt der Löwenanteil der erneuerbaren Energien mit etwa zwei Drittel aus der Windkraft und das soll in Zukunft auch so bleiben. Deshalb muss der Ausbau der Windkraft schnell vorangehen. "nano" fragt in seiner spezial-Ausgabe am Freitag, 17. Juni 2022, um 18.30 Uhr in "Schafft die Windkraft die Energiewende?" (Erstausstrahlung). Es moderiert Yve Fehring.
18:30 Uhr
Die Antworten von Bundesregierung und Industrie sind breit gefächert. An Land sollen alte Anlagen durch höhere, leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden – durch sogenanntes Repowering. Zum anderen sollen neue Windparkgebiete ausgewiesen werden. Für beides will man bestehende Gesetze und Regeln anpassen. Der Klimaschutz soll Vorrang vor allen anderen Bedenken haben. Ähnlich läuft es auf See: Hier werden neue Bauflächen ausgewiesen, höhere Anlagen gebaut und eine Ko-Nutzung mit Schifffahrt und Naturschutz angestrebt.
Ein Problem ist jedoch die Herstellung der Windräder. Die Große Koalition hat die heimische Produktion von Ökostromanlagen heruntergewirtschaftet. Branchenpioniere wanderten ab oder meldeten Insolvenz an. Nun fehlen Kapazitäten und Fachleute. Auch der Weltmarkt gibt nicht viel her, denn auch andere Länder bauen ihre Windkraft aus. Allein die EU will die Offshore-Windparks um das 20-fache vergrößern.
Zudem muss auch der Tierschutz beachtet werden. Da gibt es vielversprechende Lösungen, wie die Abschaltung der Windkraftanlagen bei Vogelflug und der Blasenschleier, der während der Bauphase auf See den Lärmschutz für Meerestiere gewährleistet.
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Jessica Zobelzobel.jwhatever@zdf.de
Mainz, 02. Juni 2022