
Von der Steppe in die Alpen - Vögel in Österreich
Film von Mario Kreuzer und Leander Khil
Österreichs Vogelwelt ist ausgesprochen vielfältig. Die Vögel bevölkern alle Lebensräume - von den schroffen Berghängen in den Alpen bis hin zum sanften Burgenland. Die Dokumentation "Von der Steppe in die Alpen: Österreichs Vogelwelt", am Montag, 19. August, 20.15 Uhr in Erstausstrahlung, stellt die vielfältige Vogelwelt der Alpenrepublik vor.
20:15 Uhr
Mehr als 300 Vogelarten können in Österreich durch die Jahreszeiten beobachtet werden. Für den Ornithologen Leander Khil ist die Brutzeit die schönste Zeit: Alles balzt, singt und putzt sich heraus. Besonders viele Arten kommen im Gebiet des Neusiedler Sees vor. Die Blässgänse haben hier überwintert. Sie ziehen im Spätwinter zurück in ihre sibirischen Brutgebiete. Die am Neusiedler See ansässigen Graugänse beginnen bereits Ende Februar wieder im Schilf mit dem Brüten; viele Paare sind schon ihr ganzes Leben lang zusammen. Im "Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel" werden Graugänse markiert, um ihre Wanderungen zu verfolgen. Kiebitze haben weiter südlich überwintert und kehren jetzt in die Ebenen zurück. Sie suchen sich jedes Jahr einen neuen Partner und brauchen daher etwas Vorlaufzeit, bis sie Eier legen und ihre Küken großziehen. Am Neusiedler See sind auch viele Zugvögel zu sehen, die im Frühling nur kurz Rast machen, um dann weiter nach Norden zu ziehen. In den Bergen Kärntens beginnt die Brutzeit um einiges später: Die Hohen Tauern sind Heimat jener Vogelarten, die nur in den höchsten Lagen Österreichs zu finden sind. Der schneereiche Winter verzögert den Beginn der Brutsaison. Doch nach der Schneeschmelze und der ersten Warmphase sind auch Alpenbraunelle, Alpendohle und Schneesperling in Frühlingsstimmung.
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Marion Leibrechtleibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 28. Juni 2019