Der Mond entfernt sich jedes Jahr etwa 3,78 cm von der Erde / Copyright: ZDF/Grand Angle Productions

"WissenHoch2" über die Macht des Mondes und warum wir träumen

Mit einer Wissenschaftsdokumentation und einer Ausgabe von "scobel"

Ob bei Ebbe und Flut, der Nachtruhe oder dem Paarungsverhalten bei Tieren: Immer hat der Mond seine unsichtbare Kraft im Spiel. Doch der Erdtrabant hat noch weit mehr Macht über den Planeten: Er bewegt Ozeane und hat gleichzeitig Einfluss auf die Geschwindigkeit der Erdumdrehung. "WissenHoch2" zeigt am Donnerstag, 30. März 2023, 20.15 Uhr, in der Wissenschaftsdokumentation "Im Bann des Mondes. Leben mit Gravitation und Gezeiten", welchen Einfluss der Mond noch auf das Leben hat und wie sich die geheimnisvolle Macht des Mondes erklären lässt. Im Anschluss daran diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen, "Warum wir träumen". Erstausstrahlungen.

WissenHoch2
ab
Do 30. Mär
20:15 Uhr
Erstausstrahlungen

Ohne den Mond hätte ein Tag nur acht Stunden. Die Erde würde sich nicht nur schneller drehen, sondern auch ihre Ausrichtung maßgeblich ändern. Denn durch seine Anziehungskraft stabilisiert der Mond die Erdachse und sorgt so für verlässliche Jahreszeiten auf unserem Planten. Auch die Gezeiten spielen für das Leben auf der Erde eine zentrale Rolle: Sie erzeugen klimastabilisierende Strömungen, definieren das Landschaftsbild und haben die Evolutionsgeschichte beeinflusst.
In Frankreich und Indien lässt sich die Kraft des Mondes sogar in Form einer spektakulären Gezeitenwelle, die sich entgegen der Flussströmung bewegt, beobachten. Viele Tierarten richten ihre biologische Uhr nach den Mondphasen aus: Im Labor können der Korallenforscher Anthony Bertucci und sein Team nachvollziehen, inwieweit das Mondlicht den Fortpflanzungszyklus von Korallen bestimmt.
Auf der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean lässt sich ein atemberaubendes Naturspiel beobachten, das mit dem Mond in Verbindung steht: Jedes Jahr zwischen Oktober und November wimmelt es hier von Millionen Roter Landkrabben, die auf dem Weg zum Meeresufer sind. Einmal am Wasser angekommen, legen die Weibchen ihre befruchteten Eier im Meer ab, denn die Krebse wissen instinktiv, dass der Meeresspiegel während dieser Zeit, kurz vor dem Neumond, am günstigsten steht. 

Im Anschluss folgt die Sendung "scobel - Warum wir träumen". Träume sind eine Art psychologisches Phänomen, bei dem das Gehirn Bilder, Gefühle, Ideen und Erinnerungen in einem kurzen Zeitrahmen erlebt. Sie können realistisch oder surreal sein und manchmal auch symbolisch. Auch wenn die Forschung sich schon lange mit dem Phänomen des Träumens beschäftigt, ist die genaue Funktion noch nicht vollständig geklärt. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass Träume eine sehr wichtige Rolle bei der Verarbeitung und Integration von Erfahrungen spielen. Psychologen glauben, dass Träume sogar dazu beitragen können, uns in unserem täglichen Leben zu inspirieren und neue Ideen zu entwickeln. Diesbezüglich beschäftigt sich die Wissenschaft schon länger mit dem Phänomen der Tagträume oder luziden Träumen. Das ist die Fähigkeit, dass Träumer ihre Träume bewusst kontrollieren können. Japanische Forscher arbeiten bereits daran, Traum-Sequenzen in sichtbare Videos umzusetzen.

 

"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Fotos finden Sie hier.

Den downloadbaren Trailer finden Sie hier.

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Marion Leibrecht
leibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 06. Februar 2023