
"WissenHoch2" über die Generation Greta
Mit einer Wissenschaftsdoku und einer Ausgabe von "scobel"
Die Gegenwart kennt viele Krisen, allen voran die Klimakrise. Doch gerade die junge Generation, die mit den Folgen des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten leben muss, hat aktuell wenige Möglichkeiten zur politischen Mitbestimmung. "WissenHoch2" beschäftigt sich anlässlich der UN-Klimakonferenz in Schottland am Donnerstag, 11. November, ab 20.15 Uhr damit, wie sich die Jugend Gehör verschaffen und politische Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, mitbestimmen kann. Den Auftakt macht um 20.15 Uhr die Dokumentation "Generation Greta" von Thorsten Berrar, um 21.00 Uhr folgt die Sendung "scobel – Jugend an die Macht" (Erstausstrahlung).
20:15 Uhr
Noch nie war Widerstand so jung. Studierende und Schüler*innen, die mangels Stimmrechts kaum Macht in der Demokratie haben, machen mobil. Corona konnte sie nur aufhalten, aber nicht stoppen. Die Generation Greta will die Welt verändern. Vier junge Journalist*innen aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Bulgarien versuchen herauszufinden, wo die Konfliktlinien zwischen den Generationen verlaufen. In der Dokumentation "Generation Greta" von Thorsten Berrar erzählen sie aus der Sicht der Jugend, deren Zukunft bedroht ist: dringlich, kämpferisch, zweifelnd. Und: Sie sind gleichzeitig Kommentatoren ihres eigenen Lebens.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Jugend an die Macht". Junge Menschen müssen mit ansehen, wie ältere Generationen wichtige Weichenstellungen aufschieben oder sogar verschlafen, seien es Klimawandel, Renten- und Bildungsreform oder Mobilitätswende. Die bereits ratifizierte Kinderrechtskonvention wurde nicht ins Grundgesetz überführt. Damit sind eine geregelte, systematische Beachtung der Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Politik ebenso weitgehend ausgeschlossen wie Formen direkter politischer Mitbestimmung für junge Menschen. Aus diesem Grund suchen junge Menschen eher Wege jenseits der Politik. Sie setzen auf punktuelles Engagement für bestimmte Themen etwa bei Protestaktionen von "Fridays for Future". Und sie fordern eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16 oder sogar 14 Jahre. Doch wie realistisch sind die Forderungen? Haben junge Menschen aktuell überhaupt eine Chance, ihre legitimen Interessen durchzusetzen? Gibt es einen Generationenkonflikt - oder geht es eher um einen Kampf der Systeme? Gert Scobel diskutiert diese und andere Fragen mit seinen Gästen: Jurastudentin, Aktivistin und Autorin Franziska Heinisch ("Wir haben (k)eine Wahl. Ein Manifest gegen das Aufgeben"), YouTube-Creator und Journalist Marvin Neumann, der sich in seinem YouTube-Kanal wöchentlich aktuellen politischen Themen widmet, und Kirsten Meyer, Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt Universität, die zum Klimawandel und der damit einhergehenden ethischen Verantwortung für zukünftige Generationen forscht.
"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.
Die Dokumentation ist ab Sendedatum 30 Tage in der Mediathek verfügbar, die Sendung "scobel" fünf Jahre.
Fotos finden Sie hier.
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Mainz, 21. September 2021