Tanz aus Israel bedeutet auch auch Aggressivität und in zunehmendem Maße Politik. Hier das Duo CHE © ZDF und Thomas Frischhut.

"Tanz aus Israel": Eine Dokumentation zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels

Film von Andreas Morell und Johanna Hasse

Im besten Sinn ist Tanz ein Spiegel der Gesellschaft. Tanz aus Israel bedeutet: Gegenwart, Modernität, Emotion, Schönheit - aber auch Aggressivität und in zunehmendem Maße Politik. Tanz, der aus einem derart politisch, sozial und gesellschaftlich zerrissenen Land wie Israel kommt, ist spannend, herausfordernd und selbst komplex. Dieser Vielseitigkeit geht der Film "Tanz aus Israel" von Andreas Morell und Johanna Hasse nach. In 3sat am Samstag, 13. Mai 2023, um 22. 50 Uhr. Er zeigt Proben und Tanzausschnitte und lässt Choreografinnen und Choreografen zu Wort kommen. Die Doku ist 90 Tage ab Ausstrahlung in der 3sat und ZDFmediathek zu sehen.

Dokumentation
Sa 13. Mai
22:50 Uhr
Erstausstrahlung

Tanz erlaubt es, in einprägsamen Bildern die Verarbeitung einer sehr komplexen Welt zu zeigen. Seit 20 Jahren hat die israelische Tanzszene die Aufmerksamkeit eines internationalen Publikums auf sich gezogen. Choreografinnen und Choreografen sowie Ensembles blicken auf die gesellschaftspolitische Lage. Sie alle stellen Fragen und zeigen in manchmal provokanter Direktheit Tabus und Traumata der israelischen Gesellschaft - und das in einer Zeit, in der sich die Welt auf dramatische Weise verändert. 

 

Tanz als ästhetisches Ausdrucksmittel für einen arabisch-jüdischen Kulturaustausch hat viele Möglichkeiten. Dies wird in den Interviews mit den Protagonistinnen und Protagonisten deutlich. Das Inbal Dance Theatre in Tel Aviv, die Vertigo Dance Company in Jerusalem, die Kibbutz Contemporary Dance Company mit ihrem Chefchoreografen Rami Be'er, die SOL Dance Company mit Eyal Dadon in Be'er Sheva am Rande der Wüste Negev, die jüdisch-israelische Choreografin Yasmeen Godder, die Solokünstlerin Miriam Engel in Jerusalem, der hippeste Solist Roni Chadash in Tel Aviv, die Tanz-Podcaster Yali Nativ und Iris Lana: Sie alle spüren die Verantwortung, durch die Tanzsprache auf die gespaltene Gesellschaft aufmerksam zu machen und Erlebtes zu verarbeiten. 

 

Die Dokumentation gibt Einblicke in Probensituationen und zeigt Ausschnitte aus verschiedenen Aufführungen der renommierten israelischen Tanzszene. Eingebettet in die Schönheit der Landschaft Israels beeindruckt Tanz mit Körperlichkeit und Ästhetik. Der Choreograf Rami Be'er sagt dazu: "Bewegung und Tanz, das bedeutet Leben."

 

Fotos zur Dokumentation "Tanz aus Israel" finden Sie hier.

Hauptabteilung Kommunikation
Programmkommunikation

Claudia Hustedt
hustedt.cwhatever@zdf.de
Mainz, 30. März 2023