Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt

Die 60er Jahre

Film von Artem Demenok, Gabriele Denecke, Tim Evers
und Karoline Kleinert
Mo 03. Okt
06:03 Uhr
(Erstsendung: 30.12.2018)
Die 1960er-Jahre in Berlin sind geprägt vom Mauerbau und dem Alltag im Schatten der Mauer: geglückte Fluchtversuche und Mauertote. Passierscheinabkommen machen die Mauer zeitweise durchlässiger.

Es ist außerdem ein Jahrzehnt der Veränderung und Gegensätze: Heintje und die Beatles, Kennedy-Besuch und Chruschtschow, Minirock und lange Haare, Studentenunruhen und Prager Frühling.

Es herrscht ein Wettlauf der Systeme: Kennedy und Chruschtschow kommen. Der erste Mensch im All - der erste Mann auf dem Mond. Das Gesicht der Stadt verändert sich - Bauboom in Ost und West: Das neue Zentrum mit dem Alexanderplatz im Osten, der Ku'damm als Schaufenster des Westens mit dem Europacenter.

Die Köpfe und Körper der Jugendlichen bewegen sich im Beat der Zeit. Sie wollen keine Schlager mehr hören - Singebewegung und Beatles, lange Haare und Minirock sind angesagt. In Westberlin gründet sich die Kommune 1, Studenten protestieren gegen den "Muff von 1000 Jahren", im Osten werden Anhänger des Prager Frühlings, die einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" herbeisehnten, inhaftiert.

Die kleinen Freuden, die gibt es auch: Hertha spielt das erste Mal in der Bundesliga, das eigene Auto bringt Freiheitsgefühl, und das Ende der Sperrstunde Nachtschwärmer nach Westberlin.

Redaktionshinweis: Mal ernst, mal humorvoll werfen die Fernseh- und Spielfilme des 3satThementags "Deutsche Geschichten" am Tag der Deutschen Einheit einen Blick auf die Erlebnisse und Geschichten der Menschen im geteilten und dann wiedervereinten Deutschland.

ARD/RBB
Dokumentation
Kultur: Zeitgeschichte von 1945-1989

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