Mo Asumang und der Streit ums queere Leben

Mo 05. Sep
22:29 Uhr
Erstausstrahlung
In dieser Folge begibt sich Mo Asumang an den Bodensee nach Bregenz. Dort trifft die Filmemacherin "Toni, der Assi" - einen Rapper, der bekannt ist für seine schwulenfeindlichen Texte.

In Berlin lässt sie sich von einem Imam erklären, warum Homosexualität gemäß seiner Auslegung des Koran Sünde ist. Sie begegnet Müttern, die davon berichten, vor welche Herausforderungen es sie gestellt hat, als ihre Kinder sich als Transsexuelle geoutet haben.

Und bei einem Gottesdienst in der Berliner Marienkirche zum Christopher Street Day erlebt sie, wie ein evangelischer Pfarrer öffentlich bekennt, in der Vergangenheit Homosexuelle nicht als gleichwertige Mitglieder der Gemeinde anerkannt zu haben.

Querdenker und Rassisten, Frauen- und Schwulenfeinde, radikale Linke und Christen - unsere Gesellschaft driftet auseinander. Mo Asumang, Filmemacherin und Buchautorin, stellt sich der Auseinandersetzung mit den Vertretern extremer Positionen und versucht zu verstehen, was ihre Motivation ist. Die sechsteilige Reihe führt sie an die äußersten Enden des gesellschaftlichen Spektrums.

Bei all diesen Begegnungen geht es Mo Asumang einerseits darum, klare Kante gegenüber radikalen Ansichten zu zeigen. Andererseits bemüht sie sich jedoch, zu verstehen, was die Menschen bewegt, die sich in dieser Weise positionieren - und was sie antreibt. Auf diese Weise versucht sie, den Dialog in unserer Gesellschaft zu fördern. Einen Dialog, der heute dringend notwendiger erscheint denn je.

3sat
Reportage
Gesellschaft: Soziale Beziehungen allgemein

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