kinokino extra: Filmfest München 2023

So 02. Jul
18:29 Uhr
Erstausstrahlung
Das "Filmfest München" feiert sein 40. Jubiläum, und "kinokino" feiert mit. Vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2023 werden wieder Filme an Orten in der ganzen Stadt gezeigt.

In besonderen Open-Air-Locations und alteingesessenen Kinos präsentiert das Festival wie gewohnt Weltpremieren aus Deutschland und internationale Film-Highlights. "kinokino extra" präsentiert das Beste von Deutschlands größtem Sommerfestival.

"kinokino extra" stellt die Höhepunkte des Festivals vor, darunter die Preisträgerinnen und Preisträger des Förderpreises "Neues Deutsches Kino" oder das Gewusel auf dem Kinderfilmfest, präsentiert und kuratiert von "Checker Tobi" Krell. Außerdem spricht "kinokino extra" mit etablierten Filmschaffenden sowie mit jungen Talenten und Stars des deutschen und internationalen Kinos.

Zu sehen sind Interviews mit dem Team der neuen "Pumuckl"-Serie rund um Regisseur Marcus H. Rosenmüller, aber auch mit internationalen Gästen, etwa bei der Verleihung des "CineMerit Award".

Natürlich kommt Festival-Chefin Diana Iljine zu Wort, die nach zwölf Jahren das Filmfest zum letzten Mal verantwortet. Auf sie folgt Christoph Gröner, bisheriger künstlerischer Leiter des Festivals. Wie er die Zukunft gestalten will, erzählt er in "kinokino".

Die Höhepunkte des 40. Filmfest München:

Gernstls Reisen – 40 Jahre auf der Suche nach Irgendwas

40 Jahre Filmfest, 40 Jahre Gernstl unterwegs. Seit 1983 fährt Franz X. Gernstl mit seinen Kompagnons durch die Welt, trifft Menschen und erforscht ihre Geschichten. Drei Freunde, ein Bus, Hunderte Begegnungen - nach dem Zufallsprinzip. Im Laufe der vier Jahrzehnte haben sie sich von mutigen, schrägen, eigenbrötlerischen, philosophischen oder künstlerischen Personen erzählen lassen, was diese glücklich macht. Nun blickt der Kinofilm "Gernstls Reisen – Auf der Suche nach Irgendwas"
auf die Wegesrand-Begegnungen zurück. "kinokino" trifft Franz Xaver Gernstl und sein Team, um über ihre filmische Expedition zu sprechen.

Jessica Hausner – das kühle Spiel mit Erwartungshaltungen

"Ich mache schon eigenartige Filme", sagt die österreichische Filmemacherin Jessica Hausner über ihr Werk. Dabei zeigt sie einen strengen Stilwillen und spielt mit Genre-Versatzstücken; mal Familiendrama, mal Horror. Mit Filmen wie "Hotel", "Lourdes" und "Little Joe" hat sie sich den Ruf als eine der profiliertesten Regisseurinnen Österreichs erarbeitet, die zudem mit ihren neuen Arbeiten regelmäßig auf große Festivals wie Cannes eingeladen wird. Nun widmet ihr das Filmfest München eine Retrospektive und zeigt ihr neuestes Drama „Club Zero“ über eine Lehrerin, deren Unterricht zu bewusster Ernährung drastische Auswirkungen auf das Essverhalten der Schüler:innen hat. kinokino hat Jessica Hausner getroffen und mir ihr über ihren Kampf gegen klassische Erzähl- und Erwartungshaltungen gesprochen.

"Boyz" und "Smoke Sauna Sisterhood" – Männer, Frauen und Saunieren

Wann ist ein Mann ein Mann? Der alten Frage neue Antworten abzugewinnen ist das Ziel des Dokumentarfilms "Boyz". Beziehungen, der erste Sex, das Erwachsenwerden – Wie gehen Jungs nach der Schule damit um, vor allem, wenn große Umbrüche wie der Gang ins Ausland anstehen? Einen besonderen, weiblichen Blick dagegen nimmt "Smoke Sauna Sisterhood" ein. Die estnische Regisseurin Anna Hints hört dabei in der Rauchsauna Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zu, die von Liebschaften, Ängsten und sexuellen Übergriffen sowie von der heilenden Wirkung weiblicher Solidarität sprechen. "kinokino" stellt die beiden außergewöhnlichen Dokumentarfilme vor.

Außerdem wirft "kinokino extra: Filmfest München 2023" einen Blick auf die Welt der künstlichen Intelligenz, die nicht nur die Filmbranche revolutionieren kann, auf die Gewinner des Förderpreises Neues Deutsches Kino, auf "Schock", das Regiedebüt von Denis Moschitto sowie auf wilde Filmfest-Anekdoten.

ARD/BR/3sat
Dokumentation
Kultur: Film, Kino, Video

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