Die Schweiz und die Schokolade

Film von Dave D. Leins
Mi 03. Mai
20:16 Uhr
Erstausstrahlung
Die Schweiz, ausgerechnet ein kleines Land inmitten der Alpen, ist weltberühmt für Schokolade. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen der helvetischen Schokoladenwelt: Wie kam es dazu?

Welche Erfindungen aus der Schweiz revolutionierten und revolutionieren die Schokoladenwelt? Welche Skandale rund um die süße Versuchung machten Schlagzeilen? Woher kommt der Kakao? Macht Schokolade glücklich? Diese und andere Fragen stellt der Dokumentarfilm.

Manchmal humorvoll, manchmal ernst, blickt Dokumentarfilmer Dave Leins auf die Schweiz und die Schokolade. Von der Erfindung der Milchschokolade bis zur Schokolade aus dem Labor, von vermeintlich homophoben Schokoladenherstellern bis zum Tabuwort "Mohrenkopf", von der pinken Schokolade für die Generation Instagram bis zur teuersten Schokolade der Welt – kein Thema ist für diesen Film zu abseitig. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt.

Doch die Schokolade hat auch eine bittere Note: Kostet eine Tafel einen Euro, landen davon lediglich sieben Cent bei den Kakaobauern. Kinderarbeit und die Abholzung des Regenwalds sind Resultate von postkolonialen Strukturen, die bis heute überdauern. Dave Leins weiß, spricht man über Schokolade, muss man auch dorthin schauen, wo es wehtut.

Mehr als elf Kilo Schokolade konsumierten die Bürger der wohlhabenden Schweiz durchschnittlich im Jahr 2021. Das ist Weltspitze. In Ghana und der Elfenbeinküste, wo zwei Drittel des globalen Kakaos produziert werden, haben viele Kakaobauern noch nie Schokolade probiert. Auch in diesem ernsten Spannungsfeld bewegt sich die Dokumentation. Wie können auch Westafrikaner durch Schokolade glücklich werden?

SRF
Dokumentation
Kultur: Ernährung, Küche

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