Ländermagazin

Heute aus Sachsen-Anhalt Halle - Mehr als Händel und Halloren

Sa 24. Jun
14:01 Uhr
Erstausstrahlung
Wer an Halle an der Saale denkt, dem kommen meist zuerst die Händelstadt und die Halloren in den Sinn, die Salzsieder, die der Saalestadt zu Reichtum verholfen haben.

Das "Ländermagazin" wandelt dieses Mal, zur schönsten Sommerzeit, auf anderen Spuren. So ist Moderatorin Katrein Wolf zu Besuch in einem sehr alten Botanischen Garten - 325 Jahre zählt er und gehört zur Universität Halle-Wittenberg.

Eine Oase der Ruhe mitten im Stadtzentrum: 12.000 Pflanzenarten gibt es hier kompakt auf 4,5 Hektar Fläche.

Und auch Architekturfans kommen auf ihre Kosten - hat doch die historische Sternwarte kein geringerer als der Architekt des Brandenburger Tores, Carl Gotthart Langhans, entworfen. Das neue Planetarium von Halle wird ebenso vorgestellt wie der historische Stadtgottesacker.

Ein weiterer Ort der Ruhe und des Friedens. Er wurde 1557 nach dem Vorbild italienischer Camposanto-Anlagen errichtet und ist ein Meisterwerk der Renaissance nördlich der Alpen. Berühmte Hallenser sind hier in den Arkaden begraben wie der Pädagoge August Hermann Francke, ebenso Händels Eltern. In der DDR verfielen die Gräber immer mehr. Umso schöner, dass der Friedhof Dank privater Spenden und öffentlicher Gelder seit einigen Jahren wieder "in Betrieb" ist.

Auch die Bildende Kunst hat in Halle schöne Orte, zum einen die bekannte Ausbildungsstätte Burg Giebichenstein, zum anderen das Kunstmuseum Moritzburg. Da beginnt gerade eine Ausstellung zur Feier des Sommers: "Halle am Meer". Das "Ländermagazin" wirft schon einen Blick in die Säle mit Bildern unter anderem von Wasja und Moritz Götze.

Ganz an Händel vorbei kommt auch diese Sendung nicht, aber selbst das englische Königshaus beugt sich schließlich der Meisterschaft des großen Komponisten. Außerdem gibt einen Abstecher nach Sangerhausen, wo das berühmte Rosarium gerade 120 Jahre feiert.

"Halle entgeht dir nicht", dichtete schon Joachim Ringelnatz und forderte: "Ziehst Du nach Halle, grüße Giebichenstein und Marcks und andres Nochzuunterschätzte. Und möchte Dir alles gewogen sein, was mich so freundlich hier anringelnätzte."

ARD/MDR/3sat
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