Respekt kompakt

Holocaust - Erinnern ohne Zeitzeugen
Film von Verena Hampl
Fr 28. Okt
12:34 Uhr
(Erstsendung: 07.04.2021)
Als "Holocaust" wird der Völkermord der Nationalsozialisten an Juden bezeichnet. Wie viele Menschen Opfer des Holocaust wurden, lässt sich nur schätzen: zwischen 5,6 und 6,3 Millionen.

Damit so etwas nie wieder passiert, darf die systematische Ermordung von Menschen niemals in Vergessenheit geraten. Doch wie kann die Erinnerung bewahrt werden? Vor allem, wenn die letzten Zeitzeugen nicht mehr da sind, um ihre Stimme mahnend zu erheben?

Dieser Frage geht "Respekt"-Moderatorin Verena Hampl nach. Dazu ist sie in die Oberpfalz in das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg gefahren. Mit dem Leiter der KZ-Gedenkstätte, Jörg Skriebeleit, und Jugendlichen der evangelischen Jugend Weiden spricht sie darüber, wie mit neuen Wegen in der Museumspädagogik das Erinnern an einem historischen Ort auch künftig möglich sein kann.

Wie können diese neuen, digitalen Wege des Erinnerns aussehen? Diese Frage stellt Verena Hampl auch Vertretern von Yad Vashem. Yad Vashem in Jerusalem ist die größte Holocaust-Gedenkstätte der Welt und wird jährlich von zwei Millionen Menschen besucht.

Einen neuen Weg des Erinnerns sind der israelische Hightech-Millionär Mati Kochavi und seine Tochter Maya gegangen mit einem Instagram-Projekt: 1944 wurde im deutschen Vernichtungslager Auschwitz auch die 13-jährige Ungarin Eva Heymann ermordet. Nach ihrem Original-Tagebuch ist 2021 die Web-Serie "Eva Stories" entstanden. Verena Hampl konnte dazu mit Machern der Serie sprechen.

Weitere Gesprächspartner von Verena Hampl sind der KZ-Überlebende Ernst Grube sowie die Autorin Lena Gorelik.

ARD/BR
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