WissenHoch2

scobel – Kein Leben ohne Licht

Do 03. Nov
21:00 Uhr
Erstausstrahlung
Ohne das Licht der Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde. Erst dieser gigantische Kernreaktor im Zentrum unseres Sonnensystems ermöglichte die Entstehung von Pflanzen, Tieren und Menschen.

Licht ist Lebensspender, Energielieferant, Taktgeber. Auch ist Licht prägend für die Entwicklung von Zivilisationen - gerade durch die Erfindung von künstlichem Licht. Inzwischen schadet aber die übermäßige Nutzung des künstlichen Lichts durch Lichtverschmutzung.

Seit Milliarden von Jahren wird in der Sonne durch den Kernfusionsprozess Wasserstoff in Helium umgewandelt. Dabei wird eine unvorstellbare Menge an Energie frei. Diese strömt als Strahlung ins Weltall, wärmt unseren Planeten und setzt viele lebensnotwendige Prozesse in Gang. Wenn man es rein physikalisch betrachtet, ist Licht der Teil der elektromagnetischen Strahlung, der für Menschen sichtbar ist. Natürlich ist Licht – vor allem das Licht, das von unserer Sonne ausgestrahlt wird – sehr viel mehr.

Ohne das Sonnenlicht gäbe es kein Leben auf unserer Erde. Der lebensnotwendige Sauerstoff, der durch Photosynthese von Pflanzen generiert wird, wäre ohne das Sonnlicht nicht möglich. Auch die lebensnotwendige Wärme, von der Sonne generiert, ist essenziell für das Leben auf der Erde. Licht war und ist prägend für die kulturelle und historische Entwicklung der Zivilisationen, gerade auch durch die Erfindung von künstlichem Licht, das heutzutage jedoch zu Lichtverschmutzung führt. Physiker forschen nach Möglichkeiten, die Sonne auf der Erde nachbilden zu können und damit den immer größer werdenden Bedarf an Energie zu decken. Licht hat auch eine große Symbolkraft in den Religionen dieser Welt und ist wichtiger Bestandteil unserer Sprache. Oder wer kennt nicht das Licht am Ende des Tunnels?

Diese und viele andere Aspekte von Licht beleuchtet Gert Scobel mit seinen Gästen:

Dr. rer. nat. Manuela Stadlober-Temmer forscht am Institut für Physik - Abteilung für Astro- und Geophysik - der Universität Graz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Sonnen- und Heliosphärenphysik.

Professorin Dr. Jutta Papenbrock
Institut für Botanik, Universität Hannover
Ihre Forschung fokussiert sich, unter anderem, auf den Stoffwechsel der Pflanzen und die aktuellen Stressfaktoren für ihr Wachstum.

Prof. Dr. Thomas Hannappel
TU Ilmenau, Leiter des Fachgebiets Grundlagen von Energiematerialien; seine aktuelle Forschung beschäftigt sich, unter anderem, mit dem Thema der künstlichen Photosynthese.

3sat
Gespräch/Diskussion

Erweiterte Bildfunktionen im ZDF Programmdienst