Hitlers Schloss in Schlesien

Film von Hans-Dieter Rutsch
Do 27. Apr
23:40 Uhr
(Erstsendung: 31.12.2012)
Albert Speer erteilte 1943 den Auftrag, das größte und repräsentativste Schloss in Schlesien - Schloss Fürstenstein bei Waldenburg – zu einem repräsentativen Führerhauptquartier umzubauen.

Der Film zeigt die Ergebnisse der historischen Forschung über die Geschichte des Fürstenberger Schlosses. Exklusive Fotos und Dokumente ergänzen bisher selten gezeigtes Archivmaterial. Sie erzählen die kaum bekannte Geschichte eines geheimnisvollen Ortes.

Der zu schaffende über- und unterirdische Komplex sollte als Ausweichquartier für das Führerhauptquartier Wolfsschanze dienen und das gesamte Oberkommando der Wehrmacht, das Oberkommando der Luftwaffe, die Reichsführung der SS und das Auswärtige Amt sowohl überirdisch als auch unterirdisch beherbergen können. Dafür war geplant, riesige Stollen in das Eulengebirge zu treiben und auf zehn Quadratkilometern unterirdische Produktionsstätten für etwa 30.000 Menschen bereitzustellen.

Die ideale Lage des Schlosses - weit entfernt von den großen Schauplätzen des Krieges – veranlasste Hitler, trotz Krieg an dem Standort festzuhalten und seinen Ausbau zu forcieren.

Albert Speer verlangte, dass die Arbeiten bis zum August 1945 abzuschließen seien. 10.000 Arbeitskräfte aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern wurden zugesichert und 130 Millionen Reichsmark bereitgestellt. Das war das Vierfache der Summe, die in den Bau der Wolfsschanze investiert wurde.

ARD/RBB
Dokumentation
Gesellschaft: 3. Reich (1933-1945)

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