Die Steinbrücke von Puntid ist ein beliebtes Ausflugsziel im Bavonatal © ZDF/SRF

Unterwegs vom Bavonatal bis zur Via Spluga: 3sat zeigt "Wanderparadies Schweiz"

Vierteilige Dokumentation von Norbert Jenal

Das Bavonatal liegt im Norwesten des Schweizer Kanton Tessin und hat eine urwüchsige und magische Atmosphäre, es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Noch heute gibt es dort keinen elektrischen Strom. Filmautor Norbert Jenal bereist in seiner vierteiligen Dokumentation "Wanderparadies Schweiz" am Montag, 15., und Montag, 22. April 2024, jeweils ab 20.15 Uhr, das Bavonatal, den Doubs, das Wallis und den historischen Handelsweg Via Spluga.

Dokumentation
ab
Mo 15. Apr
20:15 Uhr
und ab
Mo 22. Apr
20:15 Uhr
Erstausstrahlung

Montag, 15. April 2024, 20.15 Uhr
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs im Bavonatal
Erstausstrahlung

Im Herzen des Tessins liegt das malerische Bavonatal. Dort stoßen Wanderer auf überwältigende Naturschönheiten, steile Felswände und Steinblöcke so groß wie Einfamilienhäuser. Das Tal bezaubert mit seiner urwüchsigen und magischen Atmosphäre. Das Leben im Bavonatal ist auch heute noch geprägt von Einfachheit und harter Arbeit. Nicola Ambrosini, ein junger Bauer, hat vor zwei Jahren einen Hof übernommen. Mittlerweile hat der gebürtige Bavoneso 140 Ziegen, die er bis vor Kurzem täglich fünf Stunden lang von Hand melken musste. Das Tal bietet eine seltene Gelegenheit, unberührte Natur zu erleben und gleichzeitig Einblick in ein Leben zu erhalten, das sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat.

 

Montag, 15. April 2024, 21.05 Uhr
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs am Doubs 
Erstausstrahlung

Der Doubs fließt von Frankreich in die Schweiz und durchquert auf 68 Kilometern die Westschweizer Kantone Neuenburg und Jura. Auf dieser Länge kann die Naturlandschaft in vier Tagen erkundet werden. Auf rund 30 Kilometern markiert der Fluss die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Ob zu Fuß, per Fahrrad, im Kanu oder auch zu Pferd - entlang des Doubs gibt es viel zu entdecken.Der Apron, auch bekannt als Rhone-Streber, gilt als eines der am stärksten gefährdeten Wirbeltiere Europas. Er ist streng geschützt. Die Jurassier sehen ihn nicht einfach als einen Fisch – es ist der "König des Doubs". Das Bundesamt für Umwelt, die zwei Kantone Neuenburg und Jura sowie die Umweltorganisationen WWF und Pro Natura haben beschlossen, den genetisch einzigartigen Apron zu suchen, um ihn vor dem Aussterben zu bewahren. Céline Barrelet vom Schweizerischen Fischereiverband leitet die Suchaktionen. Für sie ist klar: "Im Doubs gibt es ihn bestimmt noch. Nicht mehr viele Individuen, leider. Ich denke, dass dies die letzte Chance ist, den Apron zu retten."

 

Montag, 22. April 2024, 20.15 Uhr
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs an der Suone von Ayent
Erstausstrahlung

Das Wallis, ein Kanton der Gegensätze: Majestätische Viertausender und im Tal sanfte, weitläufige Wanderwege entlang der Suonen - einem Wassersystem mit einer jahrhundertelangen Tradition. Entlang dieser Wasserleitungen entstanden beliebte Wanderwege. Inmitten der malerischen Berge des Wallis entfaltet sich entlang der Suone von Ayent ein besonderes Wandererlebnis. Diese historische Wasserleitung hat ihren Ursprung im 15. Jahrhundert. Sie wurde damals angelegt, um den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen und die landwirtschaftlichen Flächen im Tal zu bewässern. Der Walliser Philippe Constantin ist Landwirt und der Suonenwärter der historischen Suone von Ayent. Er ist somit für den Unterhalt verantwortlich. Auf seinen täglichen Kontrollgängen reinigt er die Wasserleitung von Ästen und Dreck und stellt sicher, dass im Sommer die Landwirtschaftsflächen im Tal bewässert werden können. Philippe Constantin ist stolz auf die Zusatzaufgabe als Suonenwärter. Fihn ist klar, dass die Wasserleitung für das Tal lebenswichtig ist.

 

Montag, 22. April 2024, 21.05 Uhr
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs auf der Via Spluga
Erstausstrahlung

Die Via Spluga ist ein historischer Weitwanderweg von Thusis über den Splügenpass ins italienische Chiavenna. Der Wanderweg war während Jahrhunderten eine wichtige Handelsroute. Der 65 Kilometer lange Weg verbindet drei unterschiedliche Sprach- und Kulturräume und beleuchtet die Geschichte der Transitroute. Die Via Spluga bietet ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl Natur- als auch Geschichtsliebhaber anzieht. Vom geheimnisvollen Charme der Viamala-Schlucht bis hin zum majestätischen Splügenpass und der abenteuerlichen Cardinello-Schlucht – jeder Schritt auf diesem Weg ist ein Schritt durch die Jahrhunderte. Wanderer durchqueren atemberaubende Naturkulissen und folgen den Spuren der alten Handelsroute, die bereits von den Römern und Säumern genutzt wurde. Ein besonderes Highlight entlang der Route ist die Burg Hohen Rätien, ein historisches Kleinod. Die mittelalterliche Anlage bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern ist ein Zeugnis der zweitausendjährigen Alpentransit-Geschichte. 

 

Fotos zur Reihe finden Sie hier.

Den downloadbaren Trailer (nach Login) finden Sie hier.

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Claudia Hustedt
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Mainz, 27. Februar 2024
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