In einem andalusischen Fischerdorf wacht Teresa Carrar über ihre beiden Söhne. Ihren Mann hat sie bereits im spanischen Bürgerkrieg verloren. Geblieben sind Teresa nur seine Gewehre. Aus dem Radio tönen die Parolen der Faschisten, in der Ferne dröhnen die Bomben. Während der ältere Sohn auf dem Meer fischt, beobachtet der jüngere das Boot nahe der Küste.
Teresas Bruder kommt vorbei, mit der Absicht die Gewehre an sich zu nehmen, doch sie will sich und vor allem ihre Söhne aus dem Kampf gegen Franco heraushalten. Es entspinnt sich eine Diskussion über den Krieg und von wem die eigentliche Gewalt ausgeht. Des Gespräch endet jäh, als der ältere Sohn von Dorfbewohnern hereingetragen wird. Vorbeifahrende Franquisten haben ihn auf seinem Boot erschossen. Frau Carrar ändert mit einem Mal ihre Meinung und greift zu den Waffen.
Während die erste Hälfte an die Ästhetik des frühen Tonfilms angelehnt ist, versucht der zweite Teil im zerstörten Bühnenbild die überzeitliche Sinnlosigkeit des Kriegs zu fassen. Zusammengehalten werden die beiden Teile des Theaterabends durch die eindringliche Soundkulisse der Komponistin Friederike Bernhardt. Ein Stück über den immerwährenden Schrecken des Krieges, der aktueller ist denn je.
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