
Museums-Check mit Markus Brock – Museum Reinhard Ernst, Wiesbaden
Gast: Jakob Schwerdtfeger
Seit seiner Eröffnung im Juni 2024 trägt das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden den Spitznamen "Zuckerwürfel" – eine Anspielung auf die weiß schimmernde Granitfassade des eindrucksvollen Baus, entworfen vom japanischen Stararchitekten Fumihiko Maki. Das Museum beherbergt die hochkarätige Sammlung abstrakter Kunst des Unternehmers Reinhard Ernst, die rund 1000 Werke umfasst. Darunter Arbeiten von Frank Stella, Tony Cragg und Katharina Grosse sowie über 50 Werke von Helen Frankenthaler – die größte Privatsammlung der US-amerikanischen Vertreterin des abstrakten Expressionismus. Reinhard Ernsts Faible für abstrakte Kunst teilt auch der Gast dieser Ausgabe des "Museums-Checks", Jakob Schwerdtfeger. Gemeinsam mit Markus Brock erkundet der Kunst-Comedian das Museum Reinhard Ernst mit einem besonderen Blick darauf, wie die Kunst den Besuchern hier vermittelt wird.
18:30 Uhr
Dem Museumsgründer Reinhard Ernst liegt es besonders am Herzen, ein breites Publikum zu begeistern. Deshalb öffnet das Museum jeden Vormittag kostenfrei für Schulklassen. Ernst selbst entdeckte seine Leidenschaft für Kunst erst mit 40 Jahren – bei der Eröffnung des Picasso-Museums in Paris im Jahr 1985. Seither sammelt der Unternehmer ausschließlich abstrakte Werke, die dem Betrachter keine feste Interpretation aufzwingen. Mit seinem eigenen Museum erfüllt er sich den Wunsch, seine Sammlung mit der Öffentlichkeit zu teilen. Finanziert wurde der Bau vollständig durch die Stiftung Reinhard und Sonja Ernst, das Grundstück stellte die Stadt Wiesbaden in Erbpacht zur Verfügung.
Die aktuelle Dauerausstellung "Farbe ist alles!" präsentiert eine Auswahl aus der internationalen Sammlung: abstrakte Malerei aus Europa, den USA und Japan aus den vergangenen 75 Jahren. Außerdem zeigt die Sonderausstellung "Helen Frankenthaler moves" bis 22. Februar 2026 Arbeiten der US-Künstlerin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst von Jenny Brosinski, Ina Gerken und Adrian Schiess.
Die Sendung steht vom 14. Dezember 2025 bis 13. Dezember 2030 in der 3satMediathek zur Verfügung.
Bilder zur Sendung finden Sie hier.
Hauptabteilung Kommunikation
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                                    Annette Reichertreichert.awhatever@zdf.de
Mainz, 31. Oktober 2025
