Das Nachdenken über den Eintritt ins Rentenalter ist oftmals mit dem Unbehagen verbunden, nicht mehr gebraucht zu werden. Dabei kann das Kommende auch ein Übergang in eine besondere, neue Lebensphase sein, in der alles wieder möglich ist. Wie bei Marion, einer Lehrerin aus einem kleinen Dorf in Thüringen. Sie will nun erst einmal die Welt entdecken - ohne ihren Mann. Jutta ist zwar bereits im Ruhestand, bereitet sich aber auf ihr Comeback als Schauspielerin vor und schreibt ihre Biografie. Auch der Fischer Karl, der Busfahrer Alim und der Stahlarbeiter Hartmut meistern nach und nach ihren Abschied von der Arbeit. Der so entstehende Reigen wirft einen humorvollen Blick auf das Ende einer Lebensphase und zeigt ebenso erheiternde wie melancholische, in jedem Fall lebensbejahende Geschichten von Abschied, Loslassen und Neuanfang.
Alexander Riedel, Jahrgang 1969, absolvierte nach der Schule eine Banklehre, holt dann das Abitur nach und studierte Politik. Später wechselte er an die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München. Während seines dortigen Regie-Studiums arbeitete er an Theater- und Fotoprojekten. 2006 schloss er mit dem Dokumentarfilm "Draußen Bleiben" die Filmhochschule ab. Gemeinsam mit dem ZDF koproduzierte er seinen Debütfilm "Morgen das Leben" (2010) und den Kurzfilm "Kiran" (2012) für die 3sat-Reihe "Fremde Kinder".
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