Warum ist die weibliche Brust so sexualisiert?Copyright: ZDF/Kirsten Kofahl

"WissenHoch2" über die Anziehungskraft von Brüsten sowie "scobel" über Gehirn und KI

Mit einer neuen Wissenschaftsdoku und einer neuen Ausgabe von "scobel"

Woher kommt der sexuell aufgeladene Blick auf die weibliche Brust? Die Wissenschaftsdokumentation "Befreite Brüste. Zankapfel, Lustobjekt, Rätsel der Evolution" befasst sich am Donnerstag, 11. Juli, um 20.15 Uhr, unter anderem mit den wichtigsten Evolutionsmythen zur Brust. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel: Brain-Hacks. Wer schützt unsere Gedanken?". 

WissenHoch2
ab
Do 11. Jul
20:15 Uhr
Erstausstrahlungen

Ob groß, klein, prall oder schlaff: Die weibliche Brust ist ein Quell des Lebens - und der Empörung. Der Blick auf nackte Brüste ist sexuell aufgeladen. Auf Social Media wird der Anblick weiblicher Brustwarzen aus diesem Grund oft zensiert. Aber woher kommt dieser sexuelle Blick auf die weibliche Brust? Ganz klar ist sie eine höchst erregbare Körperstelle, doch das gilt grundsätzlich für beide Geschlechter. Die Neurowissenschaften liefern Einblicke ins menschliche Gehirn und zeigen, was beim Betrachten nackter Körper passiert. Denn ob man Mann oder Frau als Individuum sieht oder sexualisiert, macht einen großen Unterschied - das lässt sich sogar messen. Hingegen weiß die Evolutionsbiologie bis heute nicht, warum Frauen ab der Pubertät zwei Brüste haben, denn im Tierreich gilt: Nur wer Nachwuchs bekommt, hat ausgebildete Zitzen und Milchdrüsengewebe, die sich wieder zurückbilden, sobald nicht mehr gesäugt wird. Die Dokumentation "Befreite Brüste. Zankapfel, Lustobjekt, Rätsel der Evolution" geht den wichtigsten Evolutionsmythen rund um die Brust nach und stellt die aktuell wahrscheinlichste Theorie vor. Der Film befasst sich aber auch damit, wie Scham beim Stillen abgelegt werden kann, warum Brustwarzen so empfindlich sind und warum es ein Aufreger ist, wenn Frauen im Schwimmbad ihre nackten Brüste zeigen. 

Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel: Brain-Hacks. Wer schützt unsere Gedanken?". Die rasanten Entwicklungen in den Neurowissenschaften und der KI werfen heikle ethische Fragen auf. So utopisch das vor vielleicht zehn Jahren noch klang, so realistisch ist es inzwischen, dass Computer mit dem menschlichen Gehirn gezielt interagieren. Es handelt sich zunächst um Methoden, die neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer entgegenwirken sollen. Über Gehirn-Computer-Schnittstellen können Computer Signale aus dem menschlichen Gehirn auslesen. Manche Schlaganfallpatienten könnten so wieder mit ihrer Umgebung kommunizieren. Bei KI-Systemen liest eine Software Informationen ein, die dem menschlichen Gehirn entstammen. Sprich: Ein Text oder ein Bild, das ein menschliches Gehirn erschaffen hat, wird ausgewertet und zu Ähnlichem verarbeitet. Aber: Beide Methoden werfen ethische Fragen auf. Denn unsere Gedanken gehören uns. Doch wie formulieren und implementieren wir ein Copyright auf unsere Gedanken? Forscher fordern schon eine Anpassung der Menschenrechte. Über diese und viele andere Aspekte diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen, darunter der Hirnforscher John-Dylan Haynes.

"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Fotos zu den Sendungen finden Sie hier.

Den downloadbaren Trailer (nach Login) finden Sie hier.

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Marion Leibrecht
leibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 16. Mai 2024