Django

Spielfilm, Italien/Spanien 1966
Fr 02. Dez
23:58 Uhr
Regie: Sergio Corbucci
Länge: 88 Minuten
Klassiker des Italo-Westerns von 1966 mit Franco Nero, der als wortkarger und schießfreudiger Antiheld zur Kultfigur der "Django"-Reihe und Inspiration für Tarantinos "Django Unchained" wurde.

Der mysteriöse Django taucht eines Tages mit der Halbmexikanerin Maria in der kleinen Stadt Nogales an der Grenze zu Mexiko auf. Schon bald wird klar, dass der wortkarge Einzelgänger, der stets einen Sarg hinter sich herzieht, auf einer blutigen Mission ist.

Django taucht genau im richtigen Moment auf, um die Halbmexikanerin Maria vor der brutalen Bande um Major Jackson zu retten. Django erschießt die Männer und zieht mit Maria weiter nach Nogales im amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet. Dort angekommen, startet Django einen blutigen Rachefeldzug gegen Major Jackson, der Djangos Frau auf dem Gewissen hat. Als dann noch Jacksons Kontrahent, General Rodriguez auftaucht, gerät Django zwischen die Fronten und es beginnt ein brutaler Kleinkrieg, bei dem Djangos Kontrahenten auch den Inhalt des mysteriösen Sarges kennenlernen.

Nach Sergio Leones stilbildendem Klassiker "Für eine Handvoll Dollar" (1964) gilt "Django" als ein weiterer Meilenstein des Italowesterns. Auch Sergio Corbucci arbeitet rund um seinen ruppigen Anti-Westernhelden mit schnell geschnittenen Großaufnahmen und melodramatischem Musikeinsatz und löst sich damit vom klassisch amerikanischen Westergenre. Corbucci, nicht nur Regisseur, sondern auch studierter Soziologe, lässt in Django auch Kritik an der US-Gesellschaft einfließen, vor allem an deren Pseudomoral, Rassismus und Gewaltbereitschaft. Die ungewöhnlich brutale und realistische Darstellung blutiger Gewalt führte dazu, dass der Streifen in England erst 1993 freigegeben wurde.

Darsteller:
Maria Loredana Nusciak
General Hugo Rodriguez José Bódalo
Django Franco Nero
Nataniele Ángel Álvarez
Jonathan Gino Pernice
3sat
Spielfilm

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