Futur Wir – Das neue deutsche Selbstverständnis (3/3)

Wie radikal wir sein wollen

Film von Liv Thamsen und Paul Wiederhold
Sa 05. Nov
19:21 Uhr
Erstausstrahlung
Wie viel Radikalität braucht es, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen? Sascha Chaimowicz befragt Marina Weisband, Mohamed Amjahid, Yasmine M'Barek und Annika Rittmann.

Der Journalist möchte von ihnen wissen: Lässt sich der Klimawandel allein mit demokratischen Prozessen stoppen? Braucht es mehr Empörung, und wo sind die Grenzen des Aktivismus? Wo greift die politische Zeitenwende in das Leben ein?

Wie viel Gestaltungsspielraum haben wir? Welche Werte sind nicht verhandelbar? Und warum braucht eine Gesellschaft, in der inzwischen jeder Vierte eine Migrationsgeschichte hat, "safer spaces"? Gibt es doch einen strukturellen Rassismus?

Maria Popov, Sineb El Masrar und Sascha Chaimowicz diskutieren in der dreiteiligen Reihe "Futur Wir - Das neue deutsche Selbnstverständnis" mit wichtigen Vertreterinnen und Vertretern der Generationen Y und Z über drängende Fragen unserer Zeit. Jede der drei Folgen konzentriert sich auf eine zentrale Frage. Die Jahre der "Alternativlosigkeit" sind vorbei, die Zeit ist jetzt: Wer wollen wir sein? Wie vielfältig wollen wir lieben? Wie wollen wir Politik gestalten?

Über diese Fragen wird 2022 in Deutschland so leidenschaftlich gerungen, gestritten und geschrieben wie lange nicht - angeführt durch eine junge Generation, die Zukunft gestalten will und dabei umkämpfte Themen wie Zugehörigkeit, politische Teilhabe, radikale Klimaziele, aber auch Liebe und Begehren nicht scheut. Was trennt sie dabei, was verbindet sie? Welche Werte sind ihr Motor? Und welche richtungsweisenden Themen und Argumente setzen sie mit Blick auf ihre Zukunft?

Um diesem neuen deutschen Selbstverständnis auf die Spur zu kommen, begibt sich das Trio auf eine Reise. Moderatorin Maria Popov, Autorin Sineb El Masrar und Journalist Sascha Chaimowicz treffen dabei auf Künstlerinnen und Künstler, mutige Medien- und Meinungsmacherinnen und -macher, auf nachdenkliche Stimmen und große Träume, ohne Angst vor Radikalität, wenn sie positiv verstanden wird - wie in "radikale Vielfalt", "radikale Zärtlichkeit" und "radikale Kompromisse".

3sat
Dokumentation
Kultur:

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