Bauen mit Holz: Rettung fürs Klima?

Film von Andrea Hauner und Nicole Krättli
(aus der Reihe "NZZ Format")
So 16. Jul
19:12 Uhr
(Erstsendung: 23.02.2023)
In Hamburg wird gerade das höchste Holzhochhaus Deutschlands gebaut, 19 Stockwerke, 65 Meter hoch. Auch in der Schweiz soll demnächst ein 80 Meter hoher Wohnturm aus Holz entstehen.

Neuland für Architekten und Baubehörden. Aber ein Trend, der Fahrt aufnimmt. Denn der traditionsreiche Werkstoff bietet große Vorteile: Er garantiert höchste Tragfähigkeit, ist vergleichsweise leicht und isoliert prächtig.

Außerdem wächst Holz nach und speichert Kohlendioxid. Angesichts der Klimakrise könnte Holz der Baustoff der Zukunft werden.

Beton dagegen ist einer der größten Treiber des Klimawandels. An Universitäten wie Cambridge oder der ETH in Zürich wird intensiv am Baumaterial Holz geforscht, um es noch tragfähiger und widerstandsfähiger zu machen. Technisch verarbeitetes Holz, sogenanntes Ingenieurholz, soll im weltweiten Bausektor vermehrt eingesetzt werden.

Die Vision der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Häuser könnten in Zukunft aus Holz klimafreundlich gebaut werden und gleichzeitig riesige CO2-Speicher werden. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Menschen die Wälder anders bewirtschaften. "Wir retten die Wälder, und die Wälder retten uns", sagt Marc Palahi vom "European Forest Institute".

"NZZ Format" über Holz als Hightech-Baustoff und die Zukunft des Bauens

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