Klimaretter Mangroven

So 23. Jul
19:12 Uhr
Mangroven bilden eines der produktivsten und artenreichsten Ökosysteme der Erde. Und sie sind wahre Wunderbäume, denn sie wachsen dort, wo die Bedingungen für andere Pflanzen tödlich sind.

Mangroven sind verankert im Salzwasser der heißen Küstenregionen, vor allem in Südamerika und Asien. Ein "NZZ Format" aus Mexiko über Menschen, die sich selbst in Gefahr begeben, um die unschätzbaren Mangroven in ihrer Heimat zu retten.

Die gewaltigen Wurzeln und Kronen der Mangroven sind Lebensraum für Fische, Reptilien und Vögel. Gleichzeitig schützen sie die Küsten vor Hochwasser und Wirbelstürmen, und sie sind eine wertvolle Waffe gegen den Klimawandel. Denn Mangroven können fünfmal mehr CO2 speichern als andere Bäume.

Doch seit den 1980er-Jahren ist mehr als ein Drittel der globalen Mangrovenbestände verschwunden: abgeholzt für oft illegale Bauprojekte, abgestorben, weil Frischwasserzuflüsse für die Mangrovenwälder gestoppt wurden. Das hat dramatische Folgen für die Umwelt und die Bewohnenden der Küsten. Zum Beispiel in Mexiko: Die Fischbestände schrumpfen, die Lebensgrundlage verschwindet – für Menschen und Tiere. Aber immer mehr Anwohnende wehren sich. Und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln Wiederaufforstungsprogramme.

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