Böhmische Küche - Süßes aus Böhmen

Film von Anita Lackenberger
Do 15. Dez
11:45 Uhr
Erstausstrahlung
Die böhmische Küche ist bekannt für ihre süßen Mehlspeisen. Aus Germteig entstehen Liwanzen, Golatschen und andere "böhmische" Backwaren.

Gefüllt ist der Germteig mit allem, was ein Bauerngarten bietet: Nüsse, Mohn, Topfen und natürlich Powidl. Auch Torten sind fix im Repertoire der Süßspeisen verankert. Für Fest- und Feiertage werden "böhmische" Torten gebacken.

Die "industrielle" Germ- oder Hefeerzeugung war sozusagen ein Nebenprodukt des Bierbrauens, und die klugen böhmischen Köchinnen erfanden mit der Germ eine Vielzahl von Rezepten, die sie in die Welt hinaustrugen. Ob Liwanzen oder Golatschen, der Germteig muss immer schön aufgehen: Das ist das wahre Geheimnis hinter den köstlichen Süßspeisen. Liwanzen werden in Fett ausgebacken und sind je nach Belieben aufwendig gefüllt. Golatschen sind immer mit einer Vielzahl an Füllungen versehen. Man kann zwischen Nuss, Mohn, Topfen und Powidl wählen. Manchmal sind mehrere Füllungen übereinander und erhöhen so den Genuss.

Die hohe Kunst des Tortenbackens ist Fest- und Feiertagen vorbehalten. Beliebt sind Nusstorten, die oft auch das Attribut "Prager" Nusstorte tragen. Konditoreien wie die Firma "Aida" in Wienn mit böhmischen (tschechischen) Wurzeln, haben eigene Kreationen wie die Aidatorte entwickelt. Jedes Stück schmeckt noch heute nach der großen Zeit der böhmischen Köchinnen und deren Backkunst.

ORF/3sat
Dokumentation
Kultur: Ernährung, Küche

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