Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Merv, Turkmenistan Ruinenstadt an der Seidenstraße

Film von Manfred Linke
So 11. Dez
19:42 Uhr
(Erstsendung: 29.10.2006)
Inmitten der Wüste Karakum in Turkmenistan speist der Fluss Murgab eine große Oase. In ihr entstand ab dem 6. Jahrhundert vor Christus die antike Weltstadt Merv.

Die reiche Oasenstadt war ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße, ein geistiges Zentrum der islamischen Welt. Die Dokumentation aus der Reihe "Schätze der Welt – Erbe der Menschheit" erzählt die Geschichte des UNESCO-Weltkulturerbes Merv.

Ihre Blütezeit erreichte Merv im 11. und 12. Jahrhundert als östliche Hauptstadt des Seldschuken-Reichs. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Stadt von den Mongolen zerstört. Erbaut war Merv ganz aus Lehm. Reste der dem extremen Klima angepassten Architektur sind bis heute erhalten.

Die Ruinen von Merv bedecken eine Fläche von mehr als acht Quadratkilometern und bestehen aus mehreren, im Lauf der Jahrhunderte nebeneinander erbauten Städten. Sie zu erforschen und zu erhalten, daran arbeitet ein internationales Team von Wissenschaftlern zusammen mit einheimischen Fachkräften.

ARD/SWR
Dokumentation
Kultur:

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