Zur Zukunft der Menschheit – Soll und darf
es uns weiter geben?

(aus der SRF-Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie")
So 14. Mai
09:15 Uhr
(Erstsendung: 12.02.2023)
2022 hat die Weltbevölkerung erstmals die Acht-Milliarden-Marke geknackt. Ab 2050 soll die Trendwende folgen und die Menschheit schrumpfen. Wird der Bevölkerungsschwund sogar zum Problem?

Barbara Bleisch fragt den Philosophen und Populationsethiker Tim Henning: Wie viele sollen wir sein?

Erstmals leben auf der Erde mehr als acht Milliarden Menschen. Angesichts von Klimawandel und Hungersnöten für einige klar zu viele. Manche gehen sogar so weit zu sagen, es wäre ohnehin das Beste, die Menschheit stürbe schnellstmöglich aus. Aber besser für wen? Für den Planeten? Für die Tiere? Oder für bereits geborene Menschen? Was jedoch ist dann mit zukünftigen Generationen: Dürfen wir einfach entscheiden, dass es sie nicht geben soll?

Demografen sagen voraus, dass sich ab 2050 das Bevölkerungswachstum ohnehin verlangsamen und die Menschheit sogar schrumpfen wird. Wird also dereinst der Bevölkerungsrückgang zum eigentlichen Problem?

Eins ist klar - populationsethische Fragen verstricken die Menschen in Widersprüche und äußerst komplizierte Fragen: Darf man überhaupt ungefragt neue Menschen zur Welt bringen? Wann ist ein Leben hinreichend gut, dass sich das Leben lohnt? Wie wäre es, der letzte Mensch auf Erden zu sein?

Der Philosoph Tim Henning hat unter dem Titel "Die Zukunft der Menschheit. Soll es uns weiter geben?" ein Buch über Populationsethik geschrieben. Barbara Bleisch wagt sich mit ihm an die heiklen Fragen.

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