Wenn Kinder sterben – Warum todkranke Kinder in der Schweiz
nicht ausreichend Hilfe bekommen

Film von Nicole Krättli
(aus der Reihe "NZZ Format")
So 02. Okt
19:10 Uhr
(Erstsendung: 23.06.2022)
Die Endlichkeit des Seins ist noch immer ein Tabu: Der Tod darf nicht sein. Der Tod eines Kindes noch viel weniger. Doch die Realität ist anders.

"NZZ Format" erzählt die Geschichten des elfjährigen Keno und der dreijährigen Chloé, deren Eltern täglich dafür kämpfen, das wohl kurze Leben ihrer Kinder so lebenswert wie möglich zu machen.

Allein in der Schweiz leben 5000 Kinder mit einer Krankheit ohne Aussicht auf Heilung. So sterben dort jedes Jahr rund 400 bis 500 Kinder.

Ihre Erkrankungen sind vielfach hochkomplex, verlangen die tägliche Verabreichung von etlichen Medikamenten und die Durchführung zahlreicher Therapien. Eltern werden so unfreiwillig zu Expertinnen und Experten von Krankheiten, über die oft sogar Ärztinnen und Ärzte nur wenig Bescheid wissen. Kinderzimmer werden zu kleinen Intensivstationen. Die Familien kommen an ihre Belastungsgrenzen.

Auch deshalb, weil im Vergleich zu anderen europäischen Ländern die Schweiz diesen Kindern und ihren Familien wenig Unterstützung bietet.

SRF
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Gesellschaft: Gesundheit, Medizin

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