Wüste der Alpen: Lebendiges Totes Gebirge

Film von Markus Raich
(aus der ORF-III-Reihe "Land der Berge")
Di 30. Mai
16:34 Uhr
Sprecher: Cornelius Obonya
(Erstsendung: 25.10.2021)
Das Tote Gebirge erstreckt sich von der Eisenwurzen bis in das Salzkammergut. Es gilt mit seiner Fläche von über 1100 Quadratkilometern als das größte hochalpine Karstplateau Mitteleuropas.

Filmemacher Markus Raich hat über ein Jahr hinweg eine Vielzahl an spektakulären Stimmungen und Bergpanoramen im Toten Gebirge mit seiner Kamera eingefangen und weit über 50.000 Höhenmeter zu Fuß zurückgelegt. Schauspieler Cornelius Obonya ist Erzähler des Films.

Erstmals wurde eine Durchsteigung der 900 Meter hohen Reichenstein-Südwand in Grundlsee im Ausseerland vollständig gefilmt. Der Film begleitet zudem die beiden Alpinisten Marlies Czerny und Andreas Lattner auf ihrer alpinen und kulturhistorischen Reise durch das Tote Gebirge von Ost nach West. Einen alpinen Höhepunkt bildet der Aufstieg zum Großen Priel, dem höchsten Berg im Toten Gebirge. auf den - mit einer Länge von über zwei Kilometern - auch der längste Klettersteig Österreichs führt.

Die Loserhütte beherbergte schon viele Wanderer. Eine von ihnen war der berühmte Komponist Richard Strauss: Die Bergpanoramen des Toten Gebirges sollen ihn zur Komposition seiner "Alpensinfonie" inspiriert haben.

Einsam, schroff, bizarr - für die "Wüste der Alpen", wie das Tote Gebirge zuweilen auch bezeichnet wird, gibt es viele Adjektive. Nur "tot" ist das Tote Gebirge definitiv nicht. Im Gegenteil, es ist mit seiner Vegetation und seinen glasklaren Seen äußerst lebendig.

ORF
Dokumentation
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