Kulturplatz

Picasso - Genie und Egoman

Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen
Sa 08. Apr
09:06 Uhr
Moderation: Eva Wannenmacher
(Erstsendung: 05.04.2023)
Picasso gilt auch 50 Jahre nach seinem Tod als wichtiger Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Frauen jedoch behandelte er oft schlecht. Und Männer waren für ihn Rivalen.

"Kulturplatz" wirft einen kritischen Blick auf die Überfigur, und Eva Wannenmacher versucht sich im Aktzeichnen à la Picasso.

Picasso feierte die Frauen und zerlegte sie

Pablo Picassos Verhältnis zum weiblichen Geschlecht war stets ambivalent. Für ihn waren Frauen "Göttinnen und Fußabstreifer". Er dekonstruierte sie in seinen Bildern, manchmal bis zur Entstellung. Ein aktuelles Buch schaut jetzt genauer auf das "System Picasso" und auf die Frauen, die sich mit dem "Genie", wie er sich selbst sah, einließen.

Picasso und seine Männer

Neben den Beziehungen zu seinen Geliebten, pflegte Pablo Picasso auch Männerfreundschaften. Unter seinen Freunden waren Handwerker, Kulturschaffende und andere Künstler. Zwei Bücher beschäftigen sich aktuell mit den Freundschaften des Künstlers, einerseits mit der zum Universalkünstler Jean Cocteau, andererseits mit der zu seinem Frisör. Und beide zeigen: Auch in seinen Freundschaften drehte sich alles um ihn selbst.

Picasso à la Designer Paul Smith

Zum 50. Todestag von Pablo Picasso wählte das Picasso-Museum in Paris einen speziellen Ansatz: In der Ausstellung "Picasso Prends De Coleurs" gestaltete der britische Designer Paul Smith neu und verband Picassos Meisterwerke Picasso mit moderner Kunst. Die Ausstellung lädt auf spielerische Art ein, Picassos Vermächtnis neu zu entdecken und will so auch die jungen Leute anlocken.

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