Schneeblind

Regie: Arto Sebastian
Länge: 89 Minuten
Der 16-jährige blinde Peter ist mit seinem Vater Heiner, einem ehemaligen SS-Offizier, im Kältewinter 1946 auf der Flucht vor den Alliierten.

Mit sich haben sie den verwundeten Soldaten Karl, der ihnen versprochen hat, sie über die Schweizer Grenze zu bringen. Als Karl unterwegs seinen Verletzungen erliegt, bringen Peter und Heiner den Toten zu seiner Familie, die im Schwarzwald auf einem Bauernhof lebt.

Sie hoffen, dass Karls Vater Wilhelm das Versprechen seines Sohnes einlösen wird. Ein Schneesturm zwingt sie jedoch, auf dem Hof zu bleiben, was eine schicksalhafte Kette von Ereignissen auslöst.

Arto Sebastians Debütfilm "Schneeblind" ist von ihm als Parabel konzipiert. Anhand von fünf Figuren und deren unterschiedlicher Haltungen beleuchtet der Regisseur in einem Kammerspiel die Stunde Null nach dem Kriegsende. Arto Sebastian ist es gelungen, Schneesturm und Kälte so sinnlich zu inszenieren, dass die Zuschauer selbst im August im Kino frieren und nach ihren Mänteln suchen.