Kulturzeit

Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Fr 04. Nov
06:22 Uhr
Moderation: Cécile Schortmann
(Erstsendung: 03.11.2022)
"Nicht mehr normal"
Der Soziologe Stephan Lessenich analysiert in seinem neuen Buch "Nicht mehr normal" den Zustand einer Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs. Getrieben von immer neuen Krisen wird Normalität zur Ausnahme, sagt Stephan Lessenich - und beschreibt Normalität als ein sich ständig änderndes Fluidum.

Geld und Gerechtigkeit
Macht, Status, Lebensgrundlage - alles eine Frage des Geldes. Und Geld kann die unterschiedlichsten Gefühle verursachen: Neid, Scham, Eifersucht, aber auch Sicherheit, Glück und Freiheit. Was macht Geld mit uns, und was machen wir mit Geld? Und wieviel Geld macht glücklich? Das fragt die Journalistin Mareice Kaiser die unterschiedlichsten Menschen, vom Pfandsammler bis zum Multi-Millionär.

"Eine Brücke aus Papier"
Seit 2014 bringt das Literatur- und Kunstprojekt "Eine Brücke aus Papier" ukrainische und deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller zusammen. Jährlich finden Treffen mit wechselnden Teilnehmern in verschiedenen, meist ukrainischen Städten statt, auch um den andauernden Kriegszustand in Teilen der Ukraine in Erinnerung zu rufen. 2022 findet das Treffen wegen des Krieges in Weimar statt.

IfZ-Studie Alfred Bauer
Alfred Bauer war von 1951 bis 1976 der erste Direktor der Berlinale. 2020 wurde in Medienberichten aufgedeckt, dass seine Rolle in der Reichsfilmintendanz während der Nazi-Zeit wohl bedeutender war als bislang bekannt. Nun liegen die Ergebnisse einer Studie des unabhängigen Instituts für Zeitgeschichte München−Berlin (IfZ) zu Bauers Position in der NS-Filmbürokratie vor.

André Heller und Jean-Michel Basquiat
In der österreichischen Kunstszene herrscht Aufregung: Tausendsassa Andre Heller hat einen selbst gefertigten Bilderrahmen als Original des 1988 verstorbenen Künstlers Jean-Michel Basquiat ausgegeben. Das berichtet der "Falter". Für Heller handelte es sich um einen "kindischen Streich" an einem Kunsthistoriker.

Ausstellungsreihe über Michel Majerus
Seine Bilder sind Pop, ihr Inhalt Konsumkritik – er selbst wurde in den 1990ern als ein vielversprechendes Malertalent aus Luxemburg gehandelt: Michel Majerus. Was ist geblieben von diesem Künstler, der zu seiner Zeit alle Konventionen der Malerei sprengte und vor 20 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam? Eine ganze Serie von Ausstellungen in Deutschland geht jetzt dieser Frage nach.

Filmtipp: "Land of Dreams"
Die Exil-Iranerin und Videokünstlerin Shirin Neshat entwirft in ihrem ersten englischsprachigen Filmprojekt (Co-Regie: Shoja Azari) einen dystopischen US-Überwachungsstaat, der sogar die Träume seiner Bürger kontrolliert.

Tanztipp:
"Moritz Ostruschnjak: Terminal Beach"

Der Tänzer und Choreograf Moritz Ostruschnjak kommt aus der Sprayer-Szene und hat über Breakdance sein Interesse am zeitgenössischen Tanz entwickelt. Am 5. und 6. November ist im Utopia in München seine Produktion "Terminal Beach" zu sehen.

Ausstellungstipp:
"Monet's Immersive Garden"

Eine 360-Grad-Erlebnisreise durch die Geschichte und die Werke von Claude Monet: 40 Projektoren erzeugen in Verbindung mit Musik eine berauschende Farbwelt und lassen die Gemälde lebendig und spürbar werden. Zu sehen in der Marx-Halle in Wien bis zum 22. Januar 2022.

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