Österreich I - Die Heimsuchung Österreichs

Film von Hugo Portisch und Sepp Riff
Fr 17. Mär
16:59 Uhr
Moderation: Hugo Portisch
(Erstsendung: 16.03.2013)
Diese Folge der Dokumentarserie befasst sich mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 und den ersten Monaten ihrer Herrschaft.

Im Morgengrauen des 12. März 1938 überschreiten deutsche Truppen die österreichische Grenze. Menschenmassen jubeln Adolf Hitler bei seinem Einzug in Wien zu, für viele scheint sich die Hoffnung auf ein besseres Leben zu erfüllen.

Doch mit der Wehrmacht kommen auch viele Sonderkommandos, die Juden und Intellektuelle festnehmen. Abgesehen von vereinzelten Protesten nimmt das Ausland den "Anschluss" mit geringem Interesse hin. In Österreich kommt es schnell zu den ersten Übergriffen auf Juden, viele Geschäfte und Betriebe werden nach und nach arisiert, Juden aus dem Lehrbetrieb und der Beamtenschaft gedrängt.

Durch "Kraft durch Freude"-Aktivitäten versuchen die Nationalsozialisten, die Arbeiter für sich zu gewinnen. Im April 1938 findet die Volksabstimmung über den "Anschluss" Österreichs statt, der eine gewaltige Propagandaschlacht der Nationalsozialisten vorausgeht. Das Abstimmungsverfahren widerspricht sämtlichen heute gültigen Regeln. So werden Menschen dazu gezwungen, öffentlich mit "Ja" zu stimmen. Erwartungsgemäß geht Adolf Hitler als klarer Sieger aus der Volksabstimmung hervor.

ORF
Dokumentation
Kultur: Geschichte allgemein

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