Kulturplatz

Kein Kriegsende in Sicht, doch es gibt Projekte der Hoffnung

Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen
Sa 25. Feb
09:06 Uhr
Moderation: Eva Wannenmacher
(Erstsendung: 22.02.2023)
In Luzern wird ein Wohnheim zum ukrainischen Kulturzentrum und ein Chor entsteht. In Charkiw trotzt eine Tänzerin den Angriffen auf die Stadt.

Und eine geflüchtete Kunststudentin beschäftigt sich mit dem Thema Heimat. "Kulturplatz" über Hoffnungsschimmer in schweren Zeiten.

Die Kultur gibt Ukrainerinnen und Ukrainern Halt

Viele Kunstschaffende sind aus der hart umkämpften Ostukraine in den Westen geflohen. In Lviv finden noch Opernaufführungen statt, die Kunst gibt den Menschen hier Kraft und Widerstandsfähigkeit in schwierigen Zeiten. Doch es gibt auch Kunstschaffende, die im Osten geblieben sind. Wie eine Tänzerin, die in Charkiw dem Bombenalarm trotzt. Um mit ihrem Tanz den Menschen Momente der Freude zu schenken.

Wie man das kulturelle Erbe in der Ukraine schützt

Der Krieg zerstört auch die Kultur eines Landes. In der Ukraine sind nach einem Jahr unzählige Kulturdenkmäler und Museen zerstört oder beschädigt worden. Der Westen schickt Hilfe in Form von Geldern und Material. Doch was geschieht mit Kunstwerken, Denkmälern und geschützter Architektur, wenn der Krieg noch lange anhält? Über Strategien, das kulturelle Erbe in Kriegsgebieten zu schützen.

Die Suche nach Heimat wird zu einer künstlerischen Auseinandersetzung

Die 19-jährige Ulyana Pasternak floh am Tag nach der russischen Besetzung und studiert inzwischen Kunst an der Hochschule Luzern. Hier beschäftigt sich die Ukrainerin mit dem Begriff Heimat und erschafft poetische Videos. Über ihre eigene Sehnsucht nach Heimat erzählt sie bei einem Atelierbesuch.

Ein Studentenwohnheim in Luzern wird zum Kulturzentrum für Ukrainerinnen und Ukrainer

Die Kunst-Box in Luzern war ursprünglich ein Wohnheim für Musik- und Kunststudierende. Doch zu Beginn des Krieges rückte man zusammen und nahm rund 40 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auf. Rasch organisierten die sich untereinander, gaben Yoga und Musikunterricht, kochten, kümmerten sich um die Kinderbetreuung und gründeten einen Chor, der Benefizkonzerte gibt. Das nächste findet am 24. Februar, dem Jahrestag des russischen Angriffskrieges, statt. "Kulturplatz" über ein besonderes Projekt.

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