"WissenHoch2" in 3sat über den Wunschtraum Vier-Tage-Woche, Fachkräftemangel und Streiks

Do, 25.04.2024, 09:15 Uhr
Struktur und Kultur der Arbeitswelt befinden sich im Wandel / Copyright: ZDF, Alexis Jentzsch

 

Demografischer Wandel, KI und Fachkräftemangel läuten eine neue Ära in der Arbeitswelt ein. Wird künftig an weniger Tagen pro Woche, dafür möglicherweise bis ins hohe Alter gearbeitet? Das Arbeitszeitmodell der Vier-Tage-Woche verspricht eine bessere Work-Life-Balance. Dass Unternehmen überhaupt bereit sind, auf die Wünsche ihrer Angestellten einzugehen, liegt am immensen Fachkräftemangel in manchen Branchen. "WissenHoch2" befasst sich anlässlich des Tags der Arbeit am Donnerstag, 2. Mai 2024, mit dem Thema. Die Dokumentation von Denise Dismer "Wunschtraum Viertagewoche?" ist um 20.15 Uhr zu sehen, im Anschluss daran, um 21.00 Uhr, folgt die Diskussionsrunde "scobel: Kampf um Arbeit". Beide Sendungen sind ab Sendetag fünf Jahre lang in der 3satMediathek verfügbar.   

 

 
Fachkräftemangel und Vier-Tage-Woche: Wie passt das zusammen? 
Die Doku "Wunschtraum Viertagewoche" fragt um 20.15 Uhr, wie Vier-Tage-Woche und Fachkräftemangel zusammenpassen. Eine Vier-Tage-Woche ohne Lohnausgleich ist für viele Angestellte möglich – als reguläre Teilzeit. Damit sind Einschnitte in Bezug auf das Gehalt und später die Rentenhöhe verbunden. Wenn von einer Vier-Tage-Woche gesprochen wird, ist meist das Modell 100-80-100 gemeint: 100 Prozent Leistung in 80 Prozent der Zeit ‒ und nur dann gibt es auch 100 Prozent Gehalt. Führt dieses Modell jedoch zu einer Verdichtung der Arbeit, könnte die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiden. Viele klagen schon jetzt über zu viel Stress am Arbeitsplatz. Deshalb prüfen Unternehmen, wie sie ihre Strukturen verschlanken, Prozesse vereinfachen und die Arbeitszeit flexibler gestalten können. Wie passen Fachkräftemangel und Arbeitszeitreduktion zusammen? Können es sich Unternehmen überhaupt leisten, gut ausgebildete Fachkräfte nur an vier Tagen in der Woche einzusetzen?  

 

Zukunftsfähige Arbeitsmodelle 
Im Anschluss an die Dokumentation, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel: Kampf um Arbeit". Keine Woche ohne Streiks: Arbeitnehmer fordern bessere Bezahlung bei weniger Arbeitszeit. Es herrscht Fachkräftemangel, und Unternehmen buhlen um Arbeitskräfte. Dabei liegen die Vorstellungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Welten auseinander: Vier-Tage-Woche oder Mehrarbeit? Früher in Rente oder schuften bis 70? Wie sieht eine Arbeitswelt aus, die allen Generationen und Anforderungen gerecht wird? Künstliche Intelligenz, Globalisierung und Demografie verändern die Arbeitsprozesse. Wie gestalten die Gewerkschaften, starke Player im Arbeitskampf, die Arbeitsbedingungen von morgen? Wie kann man dem dramatischen Fachkräftemangel begegnen? Welche zukunftsfähigen Alternativen gibt es zu den alten Arbeitsmodellen? Über diese und viele andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Christiane Benner, Soziologin und Gewerkschaftsfunktionärin, Marcel Fratzscher, Ökonom, Politikberater und Präsident des Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, sowie Soziologe und Autor Simon Schaupp.  

 

"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. 

 

Pressefotos  

Pressefotos zur Sendung erhalten Sie als Download (nach Login), per E-Mail unter pressefotowhatever@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100. 

 

Weitere Informationen 

Im 3sat-Pressetreff finden Sie ergänzend: 

- die Pressemappe  

 

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Marion Leibrecht
leibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 25. April 2024