"WissenHoch2" in 3sat über den Bewegungssinn und die Kraft von Kollektiven / Mit einer Wissenschaftsdoku und einer Ausgabe von "scobel"

Fr, 04.10.2024, 12:01 Uhr
B-Girl Jilou im Ranking-Battle bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg 2024 / Copyright: ZDF, Tom Weller

Die Wissenschaftsdokumentation "Unser fantastischer Bewegungssinn – Das Geheimnis der Propriozeption" am Donnerstag, 10. Oktober 2024, 20.15 Uhr in 3sat, erklärt, wie Tiefensensibilität funktioniert, warum sie für den Menschen so wichtig ist und wie sie trainiert werden kann. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die 3sat-Sendung "scobel – Die Kollektiv-Kraft". Was macht einen guten Kollektivismus aus, und wie viel Kollektivismus braucht unsere Gesellschaft? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.  

Körperwahrnehmung muss trainiert werden 

Menschen besitzen von Geburt an ein System mit Tausenden von Sinneszellen, um ein präzises Körpergefühl zu entwickeln: die Propriozeption. Die Tiefensensibilität des Körpers, dieser "sechste Sinn", sollte ein Leben lang trainiert werden. Bei mangelnder Bewegung kann sich die Körperwahrnehmung nicht richtig entwickeln und im Bedarfsfall – zum Beispiel bei einem drohenden Sturz – nicht zuverlässig funktionieren. B-Girl Jilou, deutsche Meisterin im Breaking aus Berlin, ist für den Bewegungswissenschaftler Heiko Wagner ein ideales Studienobjekt, um die Propriozeption besser zu verstehen. An der Technischen Universität München forscht Gordon Cheng, Professor für Kognitive Systeme, ebenfalls zu diesem Thema. Er will Roboter mit einem Körpergefühl auszustatten, das dem des Menschen nahekommt. 

Kollektive Verantwortung ermöglicht Selbstwirksamkeit  

Gert Scobel befasst sich im Anschluss an die Wissenschaftsdokumentation mit dem Thema "Die Kollektiv-Kraft". Menschen leben in kollektiven Strukturen. Wertesysteme, die lang unantastbar schienen, verlieren an Kontur: Religionsgemeinschaften, politische Parteien, Regierungssysteme. Gleichzeitig entwickeln sich neue Arten von Kollektiven: genossenschaftliches Wohnen, solidarische Landwirtschaftsprojekte und Kollektive zur Unternehmensführung. Was macht guten Kollektivismus aus? Wie viel Kollektivismus braucht unsere Gesellschaft? Darüber diskutiert Gert Scobel mit Claudia Neu (Leiterin des Fachgebiets Soziologie ländlicher Räume der Universitäten Göttingen und Kassel), Andreas Beelmann (Direktor des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration an der Universität Jena) und Wolfgang Merkel (Emeritus-Direktor des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und Professor für Politikwissenschaft und Demokratieforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin). 

"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. 

 

Pressefotos  

Pressefotos zur Sendung erhalten Sie als Download (nach Login), per E-Mail an pressefotowhatever@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100. 

 

Weitere Informationen 

Im 3sat-Pressetreff finden Sie ergänzend: 

- die Pressemappe mit Video der Dokumentation und Trailer 

Hauptabteilung Kommunikation
Programmkommunikation

Marion Leibrecht
leibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 04. Oktober 2024