
"Wir sind nicht unsere Behinderung!" - Eine neue Doku aus der Reihe "Einfach Mensch!"
Mutter Lemonia Rose wurde taub geboren, ihre Kinder können hören. Ehemann Thorsten kennt die Konstellation von früher, denn er wuchs als Kind tauber Eltern auf. Ulrike und Christian Karges sind beide stark sehbehindert, ihr kleiner Sohn stellt sie manchmal vor Herausforderungen. Doch sie empfinden ihre Kinder als großes Glück. Die Reihe "Einfach Mensch!" stellt in der neuen Dokumentation "Wir sind nicht unsere Behinderng!" am Freitag, 2. Mai 2025, um 11.50 Uhr beide Familien und deren Alltag vor.
11:50 Uhr
Der Alltag bei Familie Rose findet mehrsprachig statt. Sie nutzen die Laut- und Gebärdensprache. Lemonia ist seit ihrer Geburt taub. Ihr Ehemann Thorsten ist ein "Child of Deaf Adults", kurz "Coda" - ein Kind tauber Eltern. Dass sie hörende Kinder bekommen könnten, damit hatte das Ehepaar nicht gerechnet. Aber dies sei ihnen auch nicht wichtig gewesen. Beide lernten sich über die Arbeit kennen. Er ist Gebärdendolmetscher und dolmetscht für sie.
Momentan erzieht das berufstätige Ehepaar Janis ohne Elternassistenz, sie bekommen jedoch Unterstützung von ihrer Familie. Vater Christian hat noch einen guten Sehrest und ist für Formalitäten zuständig. Ehefrau Ulrike ist fast blind, erledigt häufig die Einkäufe und besucht mit Jannis häufig die Eltern-Kind-Kurse, wobei sie von einer Blindenhündin begleitet wird. Doch der Sohn des Ehepaares wird älter - und sein Aktionsradius größer. Eine Elternassistenz könnte den Alltag entlasten, vor allem bei Einkäufen, Arztgängen und Spielplatzbesuchen.
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