
"Bernarda Albas Haus": "Starke Stücke" vom 62. Berliner Theatertreffen
3sat zeigt die Inszenierung vom Deutschen SchauSpielHaus Hamburg
Die gefeierte britische Autorin Alice Birch holt Federico García Lorcas Stück, das bereits 1936 seiner Zeit voraus war, noch weiter in die Gegenwart. Sie und Regisseurin Katie Mitchell entwickeln am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg ihr System des parallelen Erzählens weiter und bringen eine erschütternde Geschichte über familiäre Konflikte und die erdrückende Macht des Patriarchats auf die Bühne. Eine faszinierend ineinander verwobene Erzählung über Unterdrückung und Widerstand. 3sat zeigt "Bernarda Albas" Haus am Samstag, 3. Mai 2025, um 20.15 Uhr in seinem Programm und ab 6.00 Uhr bereits in der 3satMediathek.
20:15 Uhr
Der Vater ist tot, das Haus wird abgeriegelt. Die Tradition schreibt acht Jahre der Trauer für die Witwe und ihre fünf Töchter vor. Bernarda Albas Haus wird zum Gefängnis. Schnell beginnen die Töchter, gegen das strenge Regime der Mutter aufzubegehren. Nicht zuletzt, weil ein Kampf um den schönsten Mann im Dorf entbrennt. Isolation und Abschottung führen zu Spannung und in die Katastrophe.
Augustia ist Bernardas älteste Tochter aus erster Ehe und hat von ihrem Vater ein Vermögen geerbt. Sie hat als einzige das Privileg, das Haus zu verlassen, um sich mit Pepe el Romano, ihrem Zukünftigen, zu treffen. Der ist aber eigentlich in die jüngste Schwester, Adela, verliebt, die sich auch heimlich mit ihm trifft. Aus finanziellen Gründen hält er aber an der Verlobung mit Augustia fest. Die eifersüchtige mittlere Schwester, Martirio, verrät die geheime Romanze und löst damit eine Kettenreaktion aus, die Bernardas Familie ins Unglück stürzt.
Die gefeierte britische Autorin Alice Birch holt Federico García Lorcas Stück, das bereits 1936 seiner Zeit voraus war, noch weiter in die Gegenwart. Sie und Regisseurin Katie Mitchell entwickeln am Deutschen Schauspielhaus Hamburg ihr System des parallelen Erzählens weiter und bringen eine erschütternde Geschichte über familiäre Konflikte und die erdrückende Macht des Patriarchats auf die Bühne. Eine faszinierend ineinander verwobene Erzählung über Unterdrückung und Widerstand.
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Mainz, 20. März 2025