"Anne Frank. Tagebuch einer Jugendlichen" - der Dokumentarfilm und ein Interview
Vor 80 Jahren starb Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ihr Tagebuch ist eines der meistgelesenen Bücher über die Judenverfolgung. Der Dokumentarfilm "Anne Frank. Tagebuch einer Jugendlichen" von Alexandre Moix zeichnet das Leben von Anne Frank in ihrem Versteck in Amsterdam nach – und richtet sich speziell an ein jugendliches Publikum. Durch die von Schauspielerin Mala Emde gelesenen Tagebucheinträge bekommt Anne Frank im Film eine Stimme und die Zuschauenden tauchen ein in ihren Alltag, ihre Freuden, Hoffnungen und Ängste. Der Film ist ab Dienstag, 8. April 2025, 10.00 Uhr für ein Jahr in der 3satmediathek abrufbar. In 3sat ist er zu sehen am Mittwoch, 9. April, um 20.15 Uhr.
"Der Film streckt die Hand ins Jetzt aus – in zweierlei Hinsicht", sagt Mala Emde. "Anne Frank könnte, wäre sie nicht durch die Nazis umgekommen, noch am Leben sein. Es ist fast die sehnsüchtige Hand, die Anne Frank in unsere Richtung streckt und mit der sie sagt: Ich wäre so gern ein Teil von euch gewesen. Und zum anderen sagt sie: Das hier ist eure Geschichte. Vergesst sie nicht, beziehungsweise macht sie euch zu eigen, im Jetzt. Wenn Anne sprechen könnte, ich glaube, sie würde sagen: Ich durfte nicht leben, also lebt für mich!".
Diese Worte stammen aus dem Interview, das für den 3sat-Pressetreff mit der Schauspielerin Mala Emde geführt wurde.