
Im Osten was Neues – 35 Jahre Deutsche Einheit
Film von Frank Diederichs und Marco Irrgang
Mit der Wiedervereinigung vor 35 Jahren änderte sich im Osten nahezu alles. Bei den aktuellen Krisen in Wirtschaft und Politik könnte Deutschland von den Erfahrungen der Ostdeutschen lernen. Demokratie und Kapitalismus kamen mit der Einheit in den Osten. Neue Freiheiten vermischten sich mit Arbeitslosigkeit und Demütigungen. Aus der Erfahrung, ein System gestürzt und Transformationen bewältigt zu haben, erwächst im Osten ein neues Selbstbewusstsein.
20:15 Uhr
Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Ost-Biografien schlecht bestellt. In Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Kultur und beim Militär stammen die Eliten überwiegend aus dem Westen Deutschlands. Doch seit geraumer Zeit entwickelt sich ein gewisser "Ost-Stolz" oder "Ost-Trotz". Im Osten wurden eine Diktatur gestürzt, der Verlust des "großen Bruders Sowjetunion" verschmerzt und die Transformation der Plan- in eine Marktwirtschaft gemeistert. Wenn Deutschland heute in einer tiefen Krise seiner Schlüsselindustrien steckt – Automobil-, Stahl-, Chemie-, Pharmaindustrie – und das Verhältnis zum "großen Bruder USA" zu zerbrechen droht, haben Ostdeutsche hier einen Erfahrungsvorsprung gegenüber ihren westdeutschen Landsleuten.
3sat zeigt die Dokumentation "Im Osten was Neues – 35 Jahre Deutsche Einheit" im Rahmen seines Programms zu "35 Jahre Deutsche Einheit". Das komplette 3sat-Programm dazu finden Sie hier.
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Annette Reichertreichert.awhatever@zdf.de
Mainz, 22. August 2025