3satKulturdoku: "My Body – My Art. Frauen. Körper. Kunst."
Über die Darstellung von Frauen in der Kunst
Die Darstellung des Körpers der Frau in der Kunst hat schon einige Schönheitsideale durchgemacht. Meist muss er vollkommen, makellos und verführerisch sein. Für jegliche realistische Darstellung der weiblichen Nacktheit außerhalb des Ideals gilt: zu nah, zu echt, zu viel Information. Im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März begleitet die 3satKulturdoku "My Body – My Art. Frauen. Körper. Kunst" (Erstausstrahlung) von Lisa-Marie Schnell, am Samstag, 6. März 2021, 19.20 Uhr, internationale Künstlerinnen, die sich mit dem weiblichen Körper befassen und ihn in neue Kontexte setzen.
19:20 Uhr
Weltweit haben es sich zahlreiche Künstlerinnen und Aktivistinnen unterschiedlicher Generationen zum Ziel gesetzt, die Wirkung des weiblichen Körpers für sich und für jede andere Frau zurückzugewinnen. Ihre Kunst ist manchmal überspitzt, manchmal konfrontativ und immer politisch. Viele Kritikerinnen und Kritiker sehen diese Werke oft nur als Provokation.
Ist der weibliche Körper und seine realistische Darstellung per se provokativ? Welche Grenzüberschreitungen sind für die Loslösung von Schönheitsidealen notwendig? Fragen, mit denen sich die Kunst seit den 1960er-Jahren auseinandersetzt. Es werden Ausdrucksformen gesucht, die dort ansetzen, wo Sprache und Empörung nicht mehr ausreichen und es ganz eigener Darstellungen bedarf.
Die Kulturdokumentation nähert sich dem Bild des weiblichen Körpers mit Künstlerinnen verschiedener Generationen, von Performance-Kunst bis Netz-Aktivismus wie ORLAN, Deborah de Robertis, Annique Delphine und Joséphine Sagna. Es geht ihnen allen um Selbstermächtigung und Empowerment: "My body - my choice"!
Die Dokumentation ist ab Sendedatum für zwei Jahre in der 3sat-Mediathek abrufbar.
Bilder zur Dokumentation finden Sie hier
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Dokumentation und Reportage
Marion Leibrechtleibrecht.mwhatever@zdf.de
Mainz, 06. Januar 2021